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»Wollen Serie fortsetzen«

Landesliga: VfL Theesen zu Gast beim FC Türk Sport

Von Frederic Gast
Bielefeld (WB). Die Sonne geht im Norden auf! Was in der Werbung einer bekannten deutschen Biermarke propagiert wird, trifft momentan auch auf den Bielefelder Landesligafußball zu. Die »Nordlichter« VfL Theesen und TuS Jöllenbeck befinden sich in einer hervorragenden Verfassung.

Theesen-Coach Andreas Brandwein kann im Derby beim FC Türk Sport (So., 15 Uhr) im 17. Landesligaspiel in Serie punkten und damit einen persönlichen Rekord knacken. Mit dem TuS Dornberg blieb er vor zwei Jahren schon einmal 16 Spiele hintereinander ungeschlagen. Die Folge: Die Dornberger stiegen in die Verbandsliga auf. »Wir wollen gegen Türk Sport unsere Serie natürlich fortsetzen«, sagt Team-Manager Heinz-Werner Stork.
Türk Sports Trainer Beysafa Uludasdemir hat einen gehörigen Respekt vor den Theesenern: »Was Andreas da vollbracht hat, ist schon allerhand. Es ist wirklich beeindruckend, die Mannschaft spielen zu sehen.« Uludasdemir sieht dem Wochenende entspannt und ohne große Erwartungen entgegen, da den FC zudem Verletzungssorgen plagen: Mustafa Demir, Erdal Erdem, Yusuf Oyluctarhan und Yakup Temin sind angeschlagen. »Unsere zweite Reihe ist bei weitem nicht so weit wie die erste«, sieht Uludasdemir in den vielen Ausfällen ein Problem.
Jöllenbecks Spielertrainer André Schley hat mit Uludasdemir den Respekt vor dem Gegner gemein: »Meines Erachtens ist Wiedenbrück die beste Truppe der Liga«, gibt er der Tabelle Recht. Der Primus gastiert am Sonntag im Naturstadion (15 Uhr). Auch die Erwartungen an das Ergebnis sind bei Schley die gleichen. »Wir gehen als klarer Außenseiter ins Rennen und können gegen Wiedenbrück Bonuspunkte holen.« Die Gelassenheit kommt nicht von ungefähr. Die »Jürmker« haben sich durch starke Leistungen in der jüngsten Vergangenheit ein »Fünf-Punkte-Polster« auf die Abstiegsränge verschafft. »Vor vier oder fünf Wochen hätte keiner auch nur einen Cent auf uns gesetzt. Man muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen«, sagt Schley. Ob Stürmer Cem Tanaz wieder zum Einsatz kommen wird, entscheidet sich kurzfristig.
In Dornberg ist die Situation laut Trainer Jürgen Prüfer unbefriedigend. »Wir müssen unsere Spiele gewinnen und darauf hoffen, dass auf den anderen Plätzen etwas passiert.« Prüfer schaut am Wochenende mit einem Auge Richtung Jöllenbeck. Zumindest kann Dornberg Entwarnung bei zwei angeschlagenen Akteuren geben. Der lange Zeit verletzte Sergej Rempel kehrt zum Heimspiel gegen Maaslingen (So., 15 Uhr) wahrscheinlich in den Kader zurück und es besteht endlich Klarheit über die Verletzung von Mauro Fastellini. Der Stürmer war in den vergangenen Wochen nur bedingt einsatzfähig, da ihn Rückenprobleme plagten. Unter der Woche stellte sich nun heraus, dass sich Fastellini einen tiefer liegenden Wirbel ausgerenkt hatte, der nun wieder eingerenkt wurde. Aufgrund von Oberschenkelpro-blemen wird er am Wochenende aber nicht von Anfang an auflaufen können. »Mauro kommt nur für die Ersatzbank in Frage«, berichtet Prüfer.

Artikel vom 06.05.2006