Oberliga: VfB Fichte gegen Schermbeck / DSC Arminia II beim VfB Hüls
Von Werner Jöstingmeyer Bielefeld (WB). Fußball-Oberligist VfB Fichte rüstet zum »wahrlich letzten entscheidenden Gefecht«. So jedenfalls charakterisiert Trainer Sven Moning das vorletzte Heimspiel gegen den Rangzwölften SV Schermbeck. Sollten die »Hüpker« am Ende erneut mit leeren Händen dastehen, wäre der Abstieg so gut wie perfekt.
Trotz der misslichen Situation nach fünf sieglosen Partien in Folge will sich das Liga-Schlusslicht noch nicht aufgeben. »Die Jungs werden bis zum letzten Blutstropfen kämpfen und stellen derzeit alles andere in den Hintergrund«, lobt Moning seine Mannschaft und stellt wiederholt fest: »Das sind reine Amateure. Da ist es noch längst keine Selbstverständlichkeit, dass Leute wie Jens Reitemeier, Carsten Block, Mark Sawkill oder Yorck Ber-genthal ihre Arbeitgeber um Freistunden bitten, damit sie pünktlich zu den Nachholspielen anreisen können.«
Sonntag ab 15 Uhr kann Moning wieder aus den Vollen schöpfen. Lediglich André Möller steht nicht zur Verfügung. Dennoch ist die Aufgabe schwer genug, zumal Schermbeck mit 32 Zählern auch noch nicht gerettet ist. »Wir sehen einen kleinen Strohhalm«, sagt Sven Moning, »und den wollen wir nach Möglichkeit ergreifen.« Wenn das »Gesetz der Serie« gilt, sollten Arminias Amateure beim VfB Hüls Wiedergutmachung für die schwache Leistung gegen Erkenschwick (0:0) betreiben. Ein Aufbäumen erwartet vor allem Trainer Igor Lazic: »Das Team wird sich Sonntag völlig anders präsentieren, als letzten Mittwoch im Nachholspiel.« Obwohl der DSC-Coach am Saisonende den Verein verlässt (wir berichteten), hat er sich für die restlichen fünf Pflichtspiele noch hohe Ziele gesetzt. »Wir sind derzeit mit 35 Punkten Tabellenzehnter. Da gehören wir einfach nicht hin«, schielt er auf die oberen Ränge und versichert: »Gegen Bochum II, Siegen II und Gütersloh haben wir schon in der Hinrunde gewonnen. Gegen Hüls und Lotte haben wir noch etwas gut zu machen.« Die 2:3-Niederlage gegen VfB Hüls liegt auch der Mannschaft noch immer schwer im Magen. Nach einer 2:0-Führung gab sie die Partie leichtfertig aus den Händen. Seyfullah Kalayci drehte nach der Pause mit einem lupenreinen Hattrick die Partie. Verspricht DSC-Kapitän Marcel Leeneman: »Das wird sich bestimmt nicht wiederholen.«
Drucken