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Zukunftsweisend und vielfältig

Frühlingsfest der evangelischen Jugend stößt auf positive Resonanz

Schlangen (vf). Dass kirchliche Jugendarbeit vielfältig, zukunftsweisend und unverzichtbar ist, machten am Wochenende die Jugendlichen der evangelischen Gemeinde deutlich. Ihr kurzfristig organisiertes Frühlingsfest war ein Erfolg.

Die Sparpläne der Lippischen Landeskirche drohen auch die Schlänger Jugendlichen zu treffen. Da den Gemeinden eine stärkere finanzielle Last auferlegt werden soll, sei zu befürchten, dass dann in der Jugendarbeit massiv gespart würde, verdeutlichte Marie-Luise Wolf, eine der Organisatoren, im Vorfeld des Festes.
Und so wollen die Schlänger Jugendlichen auf ihre Angebote aufmerksam, um die Jugendarbeit vor dem Untergang zu bewahren. Dies ist ihnen gelungen, wie das Frühlingsfest am Wochenende zeigte. Zahlreiche Eltern, Kinder und Jugendliche tummelten sich am Samstag rund um das Gemeindehaus. Sie verschafften sich einen Eindruck von all den Angeboten der Jugendlichen, die die Gemeindearbeit prägen und mitgestalten. Die jungen Besucher konnten sich von Helene Flimimoschin, eine von vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, schminken lassen oder sich auf dem Kirchplatz beim Fußball, Tischtennis oder Badminton austoben. Bei einer großen Tombola gab es so manch lukrativen Preis abzustauben, unter anderem gab es Computer-Spiele zu gewinnen.
Die Besucher lauschten den Klängen des PoGo-Chores sowie der Band »Magic Minority«. Mit Gospeln, deutschen Pop-Liedern oder auch einem afrikanischem Song sorgten sie für eine lockere Stimmung. Der Wettergott tat sein Übriges und ließ den ganzen Tag die Sonne über dem Gemeindehaus strahlen. Für das leibliche Wohlbefinden sorgten eine Kaffeetafel sowie leckere Bratwürstchen.
»Wir sind bisher zufrieden mit positiven Resonanz«, zog Andreas Schmidt, der zu den »alten Hasen« der Gemeinde-Jugendarbeit gehört und einer von zwei Hauptorganisatoren war, ein erstes Fazit. Etwa 20 Jugendliche hatten sich im Vorfeld an der Planung des Festes beteiligt. Sie übernahmen Verantwortung und bewiesen, dass die Jugendarbeit lebt.
Weitere Aktionen sind deshalb geplant. Unter anderem wollen die Schlänger Jugendlichen bei der Synode in zwei Wochen gegen die geplanten Kürzungen demonstrieren. Außerdem kann sich jeder Unterstützer auf einer Unterschriftenliste verewigen. Desweiteren sind Gespräche mit Verantwortlichen geplant.

Artikel vom 08.05.2006