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Wieder Rekordbesuch
beim Frühlingsfest

Weit mehr als 300 000 Besucher außer Rand und Band

Von Wolfram Brucks (Fotos)
und Rüdiger Kache (Text)
Paderborn (WV). Gibt es etwas Schöneres für einen Veranstalter? Proppenvolle Straßen in der Innenstadt, zufriedene Gesichter bei Kaufleuten und Gastonomen. Das Erfolgsrezept Frühlingsfest ging am Wochenende wieder einmal auf.

Bei strahlendem Sonnenschein liefen die Besucherströme nach dem gelungenen Auftakt am Freitagabend zunächst nur etwas zögernd an, erreichten am Abend aber ungeahnte Dimensionen. Werbegemeinschafts-Chef Klaus Bruns: »Es waren doppelt so viele Menschen hier, wie sonst an einem Frühlingsfest-Samstag«, schätzt er die Gesamtzahl an allen drei Tagen auf mehr als 300 000 Besucher. »Und alles ohne negative Begleiterscheinungen«, spricht er Gästen eine hohe Disziplin und Rettungs- und Ordnungskräften Bestnoten aus.
Ärgerlich für die Gastronomie, die viel Geld und Personal in das Fest investiert hat, sind die »Rucksack-.Kunden«, die alle Getränke mitbringen. »Kontrollieren wollen und werden wir aber auch in Zukunft nicht«, so Bruns, der diese »Trittbrettfahrer« allerdings heftig kritisiert. Einziger Lichtblick: Durch die Erhöhung des Glaspfandes konnte der Glasbruch auf ein Minimum reduziert werden. WG-Vorstandsmitglied Robert Günther: »Was jetzt noch auf die Straße geworfen wird, sind Flaschen, die nicht von den Bierständen ausgegeben wurden.«
Unter den verkaufsoffenen Sonntagen in anderen Städten der Region habe das Frühlingsfest keinesfalls gelitten, so seine erste Bilanz am Sonntag. Auch sei es völlig richtig gewesen, das Frühlingsfest nicht ebenfalls mit einem offenen Sonntag zu verbinden. Auch kleine Pannen - so stand der Marienplatz wegen der Ausweitung des Cafés nicht für das Kinderprogramm zur Verfügung und musste zum Königsplatz verlegt werden - konnten schnell und unbürokratisch behoben werden. Bruns: »Wir lernen immer noch aus jedem Fest dazu und feilen am Gesamtkonzept zum Wohle unserer Gäste.«

Artikel vom 08.05.2006