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Lauri-Künstler
waren in Berlin

Werke der Warburger ausgestellt

Warburg (WB). Zur Eröffnung der Ausstellung »5. Biennale - Meine Welt« in der St. Matthäus-Kirche waren die beiden Künstler Michaela Lehnert und Manfred Henke aus dem Heilpädagogischen Therapie- und Förderzentrum St. Laurentius kürzlich in Berlin.

Die Ausstellung »5. Biennale Meine Welt«, die zuvor in Frankfurt/Oder zu sehen war, umfasst insgesamt 200 Werke. Die 34 ausstellenden Künstler kamen aus ganz Deutschland. Mit dabei waren schon seinerzeit die Werke von Michaela Lehnert und Manfred Henke. Nun sind 50 Exponate der Ausstellung als Auswahl in der St. Matthäus-Kirche in Berlin zu sehen. Groß war die Freude, als die beiden Warburger erfuhren, zu den Auserwählten zu gehören.
Die Kirche St. Matthäus hat auf Grund ihrer künstlerischen und ökumenischen Aktivitäten in den letzten Jahren große öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. »Die Stiftung St. Matthäus«, so Pfarrer Christhard-Georg Neubert, »sieht es als ihren besonderen Auftrag an, den ständigen Dialog zwischen Kirche, Theologie und den Künsten zu fördern«.
Die Kunstbiennale »Meine Welt« widmet sich den Werken von psychisch Kranken und geistig behinderten Menschen. Von Seiten des Veranstalters werden die Arbeiten so beschrieben: »Die Künstler arbeiten obsessiv, erfinderisch, träumend, so dass wir staunend an diesen Geheimnissen teilnehmen. Wir sind gebannt von solch einer unbekümmert-ungestümen Unmittelbarkeit wie von einer oft hochsensiblen Ästhetik.«.
Die »Berliner Zeitung« berichtete folgendes: »Es ist die Unbekümmertheit, die das Unmögliche zum Selbstverständlichen macht. Hier wird das schon tausendmal Gesehene immer wieder anders dargestellt: die Sonne, der Garten, die Freunde, die Familie, Tiere, Häuser, Straßen. «
Im Mittelpunkt der Reise nach Berlin stand für die beiden Künstler Michaela Lehnert und Manfred Henke, die ihre Werke nur für sich selbst und nicht vornehmlich für Ausstellungen schaffen, mehr die Begegnung mit den Menschen um die Ausstellung herum, die Live-Musik und das Erleben von Berlin.

Artikel vom 06.05.2006