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Spende fließt
in hospitale
Einrichtung

»Hilfe für die Kinder e.V.« tagte

Delbrück (ho). Einstimmig zum ersten Vorsitzenden des Hilfswerks »Hilfe für die Kinder e.V.« wiedergewählt wurde jetzt Dr. Anil Singhal. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Vereins im Hotel Waldkrug wurde Dr. Carla Gottschalg zur zweiten Vorsitzenden gewählt. Sie ist Nachfolgerin des verstorbenen Dr. Paul Starzyk.

Neu in den Vorstand gewählt wurden außerdem als zweite stellvertretende Vorsitzende Dr. Elena Singhal, Claudia Hesse-Wiens übernahm das Amt der Schatzmeisterin, Karl-Heinz Holz ist neuer Kassenprüfer. Wiedergewählt wurden Eduard Arns als Kassenprüfer sowie die Schriftführerin Marie-Theres Jakobi.
Vorausgegangen war die Entlastung des Vorstands auf Antrag von Kassenprüfer Eduard Arns, der eine korrekte Kassenführung bescheinigt hatte.
Zu Beginn der Veranstaltung berichtete Dr. Anil Singhal über die in einer umfangreichen Dokumentation zusammengestellten Aktivitäten der im Jahre 1989 gegründeten Hilfsorganisation, die inzwischen auf allen Koninenten Mitstreiter habe. Wichtig sei ihm von Anfang an gewesen, dass die Hilfe auf direktem Wege Projekten in Indien zugute komme. So sei die erste finanzielle Unterstützung direkt an dem Erzbischof Dr. Mariadas für den Bau einer Schule in seiner indischen Diözese Visakhapatnem übergeben worden.
Es sei aber auch nicht seine Absicht, so Dr. Singhal, den Eindruck erwecken zu wollen, dass mittels Spenden das Elend aus der Welt geschafft werden könne. »Hilfe für die Kinder« wolle insbesondere auch Aufklärung betreiben und Zusammenhänge für die Probleme in der Dritten Welt aufzeigen, zum Beispiel den Zusammenhang von Rüstung und Unterentwicklung. »Wir setzen uns vor allem auch dafür ein, dass unser Wohlstand nicht abgekoppelt werden darf von der entfernten Armut«, so Dr. Singhal.
Als nächstes Projekt soll mit den jetzt zur Verfügung stehenden Spendengeldern eine hospitale Einrichtung in Indien unterstützt werden. »Entweder wird eine mobile Ambulanz mit dem Geld finanziert, oder es wird der Bau eines kleinen Krankenhauses finanziell unterstützt. Wir prüfen zur Zeit beide Möglichkeiten und werden uns spätestens bis zum Jahresende für die bessere Lösung entscheiden«, sagte Dr. Singhal.

Artikel vom 06.05.2006