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»Vater« von 1000 Kindern


Berlin (dpa). Der in Paraguay lebende Rheinländer Jürgen Hass will nach einem »Spiegel«-Bericht bis Jahresende die Vaterschaft von 1000 ausländischen Kindern aus armen Ländern anerkennen. Durch die damit verbundene Anerkennung der deutschen Staatsbürgerschaft will er ihnen die Möglichkeit zu Ausbildung und den Zugang zu deutschen Sozialleistungen verschaffen. Unterhalt müsse er nicht zahlen. Seine Rente sei nicht pfändbar. Laut Justizministerium sollen künftig solche »Scheinvaterschaften« unterbunden werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf liege bereits vor. Hass war 1987 wegen Betruges zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Er fühlt sich aber unschuldig.

Artikel vom 08.05.2006