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Der FCK hofft auf sein Endspiel

Am Samstag sollen sogar die Bayern in der »Hölle« schmoren

Umarmung der Freunde: Eintracht-Trainer Funkel, FCK-Kollege Wolf.
Frankfurt/Main (dpa). Die »Roten Teufel« sind bereit für den Höllen-Endspurt und heiß auf den designierten Meister. »Warum sollten wir die Bayern nicht schlagen?«, fragte Trainer Wolfgang Wolf nach dem 2:2 des 1. FC Kaiserslautern (31 Punkte) im Kellerduell beim fast geretteten Pokalfinalisten Eintracht Frankfurt (35). Mit einem Erfolg gegen die Bayern an diesem Samstag vor heimischer Kulisse würden sich die Lauterer alle Chancen auf den Klassenverbleib aufrechterhalten. Dann liefe es wohl auf einen Showdown am letzten Spieltag beim VfL Wolfsburg (33) hinaus: »Mittlerweile glaube ich auch, dass wir in Wolfsburg unser persönliches Endspiel kriegen. Es gibt ein Herzschmerzfinale und wir sind mittendrin.«
Zehn Jahre nach dem einzigen Abstieg der Lauterer wollen die Pfälzer das phasenweise schon für unmöglich Gehaltene doch noch schaffen. »Dieser Punkt kann vielleicht Gold wert sein«, befand der routinierte Ingo Hertzsch. Welche Belastungsprobe auf die Pfälzer nun zukommt, weiß der Ex-Nationalspieler nur zu genau: »Man wird sehen, ob wir dann die Nerven haben, aber vielleicht können wir uns ja schon gegen die Bayern einen Vorteil rausspielen.« Denn sollten die Lauterer auf dem Betzenberg gewinnen und Wolfsburg beim VfB Stuttgart verlieren, würde der FCK erstmals seit dem 24. Spieltag wieder die Abstiegsränge verlassen. Und dann käme es, wie auch Torwart Florian Fromlowitz vermutet, zum »Endspiel in Wolfsburg«.
Allerdings würden sämtliche Träume bei einer Niederlage gegen die Bayern und Siegen von Wolfsburg und dem ebenfalls noch bedrohten FSV Mainz 05 (34) jäh platzen. »Am Samstag kann auch alles schon zu Ende sein«, meinte der scheidende Vorstandsvorsitzende René C. Jäggi.

Artikel vom 05.05.2006