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Das nächste Endspiel steht an

Landesliga: SC Herford gegen Steinhagen -ÊGästetrainer entlassen

Von Harald Schwabe
Herford (HK). Schon wieder ein »Endspiel« für die Fußball-Landesliga-Kicker vom SC Herford. Am 26. Spieltag kommt am morgigen Sonntag die nur um zwei Punkte besser platzierte Spielvereinigung Steinhagen um 15 Uhr ins Jahnstadion.

Sollte den Werrestädter im OWL-Duell nach dem 2:0 in Bustedt der zweite Sieg in dieser Woche gelingen, dann könnten das Menzel/Kämmerer-Team zum ersten Mal seit dem 26. März wieder die Abstiegsplätze verlassen. Steinhagen hat am Freitag Vormittag Trainer Stefan Studtrucker beurlaubt, bis Saisonende machen es Jochen »Sachse« Krämer und Michael Johanning. Nach der Talfahrt der vergangenen Wochen war das Kreispokal-Aus (4:6 gegen A-Liga-Kellerkind BV Werther) der Auslöser.
Herfords Taktiktrainer »Kalla« Menzel lässt erst gar keine Zeifel darüber aufkommen, ob drei Spiele in sieben Tagen zu viel Stress für den ziemlich kleinen SCH-Kader bedeuten könnte. Vielmehr hofft er, dass seine Jungs nach den zwei guten Spielen in Dützen und Bu-stedt nun auch mal zu Hause mit »breiter Brust« in die morgige vorentscheidende Partie gegen die Schnapsstädter gehen. Noch nicht ganz sicher ist, ob Ahmet Ahmeti dabei sein wird, weil er aus familiären Gründen eigentlich nicht zur Verfügung steht. Torwart Stefan Tillmann, der zweimal durch Timo Krauß gut vertreten wurde, war in der Woche mit einer schweren Bronchits noch krank geschrieben. Trotz der 0:2-Hinspielniederlage muss Herford vor den Gästen keine Angst haben, da diese seit Wochen mehr schlecht als recht durch die Serie schwanken und aus den letzten zehn sieglosen Spielen nach der Winterpause nur noch zwei Pünktchen holten, was den Sturz von Platz drei bis an den Rand der Abstiegszone zur Folge hatte.
Die Herforder Taktik ist laut Menzel klar vorgegeben: »Wir dürfen gegen diesen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf zwar nicht ins offene Messer laufen. Aber für uns zählt nach dem Jöllenbeck-Sieg in Minden wirklich nur ein weiterer Dreier.«

Artikel vom 06.05.2006