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Kuhlmann topfit
in Berliner Luft

Drei Titel für Wasserfreunde-Ass

Bielefeld (WB). Riesenerfolg für die Wasserfreunde Bielefeld bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften der Masters auf der Langen Bahn in Berlin: Bernd Kuhlmann (AK 20) kehrte mit drei Titeln und einer Silbermedaille zurück.

Zunächst kämpfte Silke Lübbert (AK 25) über 200 Meter Rücken um die Verteidigung ihres im Vorjahr errungenen Titels. Mit 2:37,67 Minuten meisterte sie das Unterfangen erfolgreich.
Star der dreiköpfigen Wasserfreunde-Mannschaft war freilich Bernd Kuhlmann (AK 20), der unerwartet mit drei Titeln und einem »Vize« die Heimreise antreten durfte. Mit 36 Sekunden Vorsprung (!) sicherte er sich in neuer persönlicher Langbahn-Bestzeit (17:11,16 min) die Meisterschaft über 1500 Meter Freistil.
Über 200 m Schmetterling (2:18,40 min) setzte er noch einen drauf. Ein schier unglaublicher Endspurt auf den letzten 50 Metern bescherte ihm den triumphalen DM-Sieg; natürlich wieder eine neue Bestmarke für ihn.
Dann der dritte Paukenschlag. Nach verhaltenem Beginn über 400 Meter Freistil erhöhte er auf den letzten 100 Metern die Schlagzahl. In 4:16,76 Minuten war die dritte Goldmedaille perfekt.
Auf der 400 m-Lagenstrecke sah Trainer Christof Taube seinen Schützling lange auf Rang vier. Im letzten Streckenabschnitt startete er seine furiose Aufholjagd, die mit Rang zwei belohnt wurde. Taube: »Zehn Meter länger, und er hätte seinen vierten Titel geholt«.
Derart angespornt, legte der Trainer (AK 25) nach. Völlig unerwartet gewann Taube über 400 m Freistil in 4:34,73 Minuten die Bronzemedaille. Bei seinem Auftritt über 1500 m Freistil kam einiges zusammen. Nach dem Start musste er die verrutschte Schwimmbrille korrigieren und sich in 18:39,01 Minuten mit Position vier begnügen. Trotz des Malheurs stellte Christof Taube eine neue persönliche Bestleistung auf. Genau wie im Rennen über 200 m Schmetterling (2:21,68 min), das er als Fünfter beendete.
Acht Starts, vier Titel plus je ein Mal Silber und Bronze - eine stolze Ausbeute. Christof Taube sieht einen »Schub« für die gesamte Wasserfreunde-Mannschaft. Das Trainingslager habe voll angeschlagen. »Wir sind topfit, müssen nur noch ein wenig im Bereich der Spritzigkeit und Schnelligkeitsausdauer nachlegen«.

Artikel vom 05.05.2006