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Lkw nimmt Schulbus Vorfahrt: 28 Verletzte

71 Jahre alter Fahrer begeht Abbiegefehler

Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Foto: dpa

Münster (dpa). Beim Zusammenstoß eines Schulbusses mit einem Lkw sind gestern in Senden bei Münster sieben Kinder schwer verletzt worden, 20 weitere Kinder und der Busfahrer wurden leicht verletzt.
Der Schulbus war auf der Bundesstraße 235 mit einem abbiegenden Lastwagengespann zusammengeprallt, dessen Fahrer nach Polizeiangaben dem Bus die Vorfahrt genommen hatte. Der Lastwagenfahrer (71) blieb unverletzt.
Zum Unfallzeitpunkt saßen 27 Kinder in dem Schulbus der Stadtwerke Münster. Sie waren auf dem Weg von Senden zur Gesamtschule Havixbeck (Kreis Coesfeld). »Durch die Wucht des Aufpralls sind viele Kinder nach vorn geschleudert worden«, sagte der Sprecher der Autobahnpolizei, Klaus Laackman. Wegen einer Baustelle im Unfallbereich hatte der Bus allerdings langsam fahren müssen. »Sonst ist da Tempo 70 erlaubt, jetzt nur 50«, sagte Laackman. »Wäre der Bus schneller gewesen, wären die Folgen sicher noch schlimmer gewesen.«
Bei dem Zusammenprall entstand nach Schätzungen der Polizei ein Schaden von 110 000 Euro. Die gesamte Vorderfront des Busses war nach dem Unfall demoliert. Die Bundesstraße mussten in beiden Richtungen für mehrere Stunden gesperrt werden.

Artikel vom 04.05.2006