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Schneider:
»Wir dürfen
auch verlieren«


Verl (cas). Für Theo Schneider ist es kein Aufstiegsfinale, sondern nur ein »Schlüsselspiel«. Auf jeden Fall sieht Borussia Dortmunds Coach am Sonntag den SC Verl weitaus mehr unter Druck stehen als seine eigene Mannschaft. »Im Gegensatz zu den Ostwestfalen können wir uns sogar eine Niederlage locker erlauben und würden trotzdem mit Vorsprung auf dem Oberliga-Thron bleiben«, schickt Theo »Tönemann« schonmal schöne Grüße an die Poststraße.
Derweil versucht Trainerkollege Mario Ermisch seinem Team die schwere Last des »Unbedingt-.Gewinnen-Müssens« zu nehmen. »Wieso Druck? Den hätten wir nur bei einem Punkt Rückstand beziehungsweise Vorsprung. Wir haben gegen die Borussia-Profis nichts zu verlieren«, behauptet Ermisch. Allerdings: Eine Niederlage gegen die seit zehn Spieltagen (!) unbesiegten Dortmunder würde für den SCV das Ende aller Titelträume bedeuten, selbst wenn dann noch eine theoretische Chance bestünde. Egal, die Vorbereitung auf die wichtigste Partie der Saison verläuft laut Ermisch »ganz normal«.
Der Verler Übungsleiter rechnet übrigens mit dem Einsatz von Jan Koller, obwohl der Riese vorgestern sein Comeback bei den Profis gegen Hannover 96 gab und auch am Samstag gegen Frankfurt auflaufen soll. Ermisch gallig: »Für eine halbe Stunde gegen uns reicht's beim Koller immer noch.«

Artikel vom 04.05.2006