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Spitzel hat die Hand im Spiel

Gaby Köster jagt den Täter in der Krimikomödie »Die Bullenbraut«

RTL, 20.15 Uhr: Gaby Köster, Komikerin und Schauspielerin aus Köln-Nippes, macht wieder Hamburgs Straßen unsicher. Zum zweiten Mal ist sie »Die Bullenbraut«.

Als Paula Dohm klärt sie erneut ein Verbrechen auf. Für die 44-Jährige hat sich im zweiten Film (»Der Tod hat 17 Karat«) eine entscheidende Kleinigkeit geändert: Ihr Partner ist nicht mehr Schauspieler Jochen Nickel, sondern Frank Vockroth, der bereits in der RTL-Comedy »Ritas Welt« ihren Ehemann mimte.
Nach einem Juwelenraub in Amsterdam bekommt die Polizei den Tipp, dass die heiße Ware mit einem Kurier nach Hamburg kommen soll. Aber die Polizei verpasst die Übergabe der Steine. Dafür aber wird ein Taxifahrer tot aufgefunden. Da zunächst Paula die Tour hätte fahren sollen, fühlt sie sich verantwortlich und spürt dem Fall auf eigene Faust nach. Dies erweist sich als gefährlich, denn der Kurier, der mit dem Taxi die Beute aus einem Juwelenraub transportieren sollte, ist der Polizei nicht zufällig durch die Lappen gegangen. Jemand hat die Mail der Interpol gefälscht und das Bild des Mannes verändert, der »sehnlichst« erwartet wurde.
Paula glaubt, dass es bei der Polizei einen hochrangigen Spitzel geben muss, der seine Finger im Spiel hat und den Diamantendieben in die Hände spielt. Vielleicht verfolgt derjenige sogar eigene Ziele. In Paula wächst der Verdacht, dass es sich dabei um ihren Ex-Lover und Kommissar, Hannes Behnken, handeln könnte, von dem sie bisher dachte, dass seine schlimmsten Taten die ständigen Verletzungen ihrer Gefühle sind. Seinetwegen war sie einst von Köln nach Hamburg gezogen. Als sie merkt, dass sie sich geirrt hat, ist es für beide fast zu spät.
Regie führte bei dem Großstadt-Abenteuer Ulli Baumann, das Drehbuch stammt von Thorsten Näter. In Nebenrollen sind Thomas Heinze (»Das Wunder von Lengede«), und Martin Semmelrogge (»Agnes und seine Brüder«) zu sehen. Außerdem dabei sind Martin Lüttge, Michael Lott, Isabella Parkinson, Antonia Hofelder und Oscar Ortega Sanchez.
Uli Baumann ist seit 1988 als Regisseur tätig und gilt mittlerweile als Komödienspezialist. Für den Kölner Privatsender inszenierte er die erfolgreichen Comedy-Serien »Nikola«, »Alles Atze«, »Mein Leben und ich«, »Ritas Welt« und »Die Camper«, die diverse Medienpreis abräumten, unter anderem Adolf Grimme-Preis, Deutscher Fernsehpreis, Deutscher Comedy Preis und Goldene Rose von Montreux. Zu seinen Fernsehfilmen zählen »Club Las Piranjas«, »Die Friseuse und der Millionär« sowie »Männer und andere Katastrophen«. Er realisierte auch einige Videoclips, unter anderem für die »Fantastischen 4«. Uli Baumann zeichnet auch für die neue RTL-Serie »Die Gerichtsmedizinerin« mit Lisa Fitz in der Hauptrolle verantwortlich.

Artikel vom 04.05.2006