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»Ein eiskalter Hund«

Klinsmann-Urteile von Assauer und Rehhagel


Köln (dpa). Der griechische Nationaltrainer Otto Rehhagel hat für seinen häufig in der Kritik stehenden deutschen Amtskollegen Jürgen Klinsmann mehr Unterstützung gefordert. »Man hat ihn gerufen und jetzt hat er Richtlinienkompetenz. Das ist so, wenn die Regierung wechselt. Die Völler-Regierung ist weg, und die Klinsmann-Regierung ist da«, sagte Rehhagel. »Jetzt soll man nicht lange rummeckern, sondern ihn unterstützen und hoffen, dass seine Strategie aufgeht«, sagte er.
Fußballmanager Rudi Assauer vom FC Schalke 04 sieht den Bundestrainer dagegen anders. In einem Interview mit der »Zeit« sagte er, dass Jürgen Klinsmann »wie der ideale Schwiegersohn« wirke. In Wahrheit sei er aber »ein eiskalter Hund, das hat er schon als Spieler bewiesen. Sein Berater war damals der Einzige, der eine Sonderprämie ausgehandelt hatte für Klinsi. Damals gab es so etwas ja noch gar nicht.« Auch die Absetzung von Degradierung von Oliver Kahn gefiel Assauer nicht: »Das war stillos.«

Artikel vom 04.05.2006