Zum Thema »Kaum Hoffnung auf billigere Energie«: Wer kann denn wohl im Ernst darauf hoffen, dass mehr Wettbewerb die Strompreise purzeln lässt? Das Kartellamt hat doch das Entstehen der vier Großkonzerne genehmigt, und die rot-grüne Bundesregierung hat darüberhinaus gegen den ausdrücklichen Rat das Kartellamtes eine weitere Großfusion auf dem Gassektor genehmigt. Glaubt denn jemand, die vier Großkonzerne würden sich je gegenseitig unterbieten? Glaubt einer, bei Übernahme ausländischer Energieunternehmen fallen in Deutschland die Strompreise. Ganz im Gegenteil, da wird doch zusätzlich Geld gebraucht, und das wird bei uns wieder aufgeschlagen. Ist es schon vergessen, dass die Grünen einen Benzinpreis von fünf Mark forderten (die Hälfte ist bereits erreicht), ebenso eine massive Erhöhung der Strompreise (40 Prozent Abgabenanteil erreicht), das wurde von Kanzler Schröder im Koalitionsvertrag übernommen. Insofern ist es reine Heuchelei, wenn sich der jetzige SPD-Umweltminister Sigmar Gabriel jetzt über hohe Strompreise aufregt. Wenn 30 Milliarden Euro für neue Kraftwerke ausgegeben werden müssen, so könnte viel davon gespart werden, wenn die hiesigen Atomkraftwerke weiter laufen könnten. Auch das wird auf die Strompreise aufgeschlagen. Auch die »erneuerbaren Energien« kosten jedes Jahr viele zusätzliche Milliarden Subventionen, die auf den Strompreis aufgeschlagen werden. Windstrom ist natürlich ebenfalls viermal so teuer und Solarstrom etwa 20 mal so teuer wie Atomstrom, und trotzdem soll der Anteil noch erheblich gesteigert werden. Also sind auch deswegen weitere Strompreiserhöhungen unvermeidbar. Und schließlich müssen alle stillliegenden Reservekraftwerke bezahlt werden, die stündlich darauf warten, dass kein Wind weht oder keine Sonne scheint. Auch das muss natürlich auf den Strompreis aufgeschlagen werden. Alles zusammen ein wirtschaftlicher Wahnsinn, den sich in der Welt allein Deutschland glaubt leisten zu können - und sogar Frau Merkel schweigt dazu. . . EKKEHARD SCHAARSCHMIDT33617 Brakel
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