Bielefeld (WB/jm). Die Entstehung des Tores zum 0:2 empfand Trainer Sven Moning als »typisch für unseren Saisonverlauf«. Yorck Bergenthal parierte den Ball zunächst, Güven Aydin grätschte forsch heran, und schon zappelte das Leder im Tor des VfB Fichte. Pech! Nach dem gestrigen 0:2 (0:1) beim VfB Hüls schwinden die Hoffnungen auf den Oberliga-Klassenverbleib zusehends.
Es wäre aber auch zu schön gewesen, wenn die auswärtsschwächste Mannschaft der Liga im Badeweiherstadion - Hüls hatte zuletzt dreimal in Serie gewonnen - etwas Zählbares ergattert hätte. Noch dazu nach einer Staufahrt. Erst fünf Minuten nach dem regulären Anpfiff trafen die Bielefelder am Chemiepark ein. Die Partie begann mit Verspätung. Besprechnung im Bus, zehn Minuten Warmmachen - das musste reichen. Hüls spielte »Sommerfußball mit minimalem Aufwand«, so Sven Moning, der dem Gegner »gehobenes Verbandsliganiveau« attestierte. Einen Stellungsfehler in der Dreier-Abwehrkette nutzte Kadir Mutluer zum 1:0 (26.). Die beste Gelegenheit der Gäste im ersten Durchgang bot sich Janis Theermann; sein Schuss ging zwei Meter am Tor vorbei (43.). Im zweiten Durchgang erhöhte der Letzte den Aufwand. »Die Partie hat sich über weite Strec-ken in Hüls' Hälfte abgespielt«, so Moning. Doch weder Sawkill (58.), Block (67.) noch Bayamba Belombo - aus 18 Metern übers verwaiste Tor - wirkten zwingend genug. Gerade bei Belombos vergebener Großchance spürte Moning »Verunsicherung und Angst« angesichts des hohen Drucks. Nachdem es in einer Besprechung am Dienstag ordentlich »gerappelt« hatte, werteten die Funktionäre das Bemühen der Spieler aber wohlwollend. Marketing-Geschäftsführer Dirk Starke: »Überhaupt kein Vorwurf an die Mannschaft. Sie hat gerade in der zweiten Halbzeit super gekämpft«. VfB Fichte: Bergenthal - Rasic, Aydin, Block, Reitemeier, Theermann, Vrabac (38. Geceli), Gliniars (86. Mainka), Sawkill, Belombo, Özdemir (66. Altinisik). Tore: 1:0 Mutluer (26.), 2:0 ET Aydin (85.).
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