06.05.2006
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Die meisten der 50 Menschen auf der Brücke stürzten 20 Meter in die Tiefe. Als sich unter dem Gewicht der Eisenkonstruktion auch die Verankerung an der Schiffsseite löste, fiel die Brücke auf die am Boden liegenden Menschen - es gab 15 Tote.
Auf der Jungfernfahrt mussten die portugiesischen Behörden nach Bombendrohungen ihre Sicherheitsvorkehrungen für das Schiff verschärfen. Dem Luxusliner wurde die Einfahrt in den Hafen von Funchal erst nach einer polizeilichen Durchsuchung und dem Einsatz von Tauchern gewährt.
Richtig rund ging es zu Beginn dieses Jahres. Das Schiff musste nach einer Havarie in den Hafen zurückgeschleppt werden, ein Antriebsmotor war beschädigt.
Die »Queen« muss dieses Jahr noch zwei außerplanmäßige Stopps in Hamburg einlegen und erneut ihren Routenplan ändern. Im Mai und im November wird der 345 Meter lange Ozeanriese für fünf bzw. sechs Tage im Trockendock der Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss Repair liegen. Dabei wird die beim Auslaufmanöver in Port Everglades beschädigte Antriebsgondel zur Reparatur demontiert und im November wieder angebracht. Dadurch wird die ursprünglich für den 5. Mai geplante zwölftägige Mittelmeerkreuzfahrt in eine sechstägige Reise entlang Nordeuropas Küsten ab 11. Mai umgewandelt.
Voraussichtlich in der Zeit zwischen dem 12. und 17. November kommt die »Queen Mary 2« erneut nach Hamburg ins Trockendock. Die reparierte Antriebseinheit wird dann wieder angebracht. Die ursprünglich für den 11. November geplante Transatlantik-Passage von Southampton nach Fort Lauderdale wird um eine Woche auf den 18. November verschoben, die für den 18. November vorgesehene Karibik-Kreuzfahrt entfällt. Die regulären Hamburg-Anläufe am 16. Juli und 25. August sind aber nicht betroffen und finden wie geplant statt.
Artikel vom 06.05.2006