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Absturz-Prozess nach 14 Jahren


Colmar (dpa). 14 Jahre nach dem Absturz eines Airbus bei Straßburg mit 87 Toten hat gestern im elsässischen Colmar der Prozess begonnen. Sechs Männer sind angeklagt. Den leitenden Angestellten der früheren Fluggesellschaft Air Inter, des Herstellers Airbus, der zivilen Luftfahrtbehörde und einem Fluglotsen wird fahrlässige Tötung vorgeworfen.
Dabei geht es um technische Mängel wie auch die Nichtberücksichtigung von Hinweisen auf solche. Die Maschine hatte am 20. Januar 1992 den Landeanflug zu früh begonnen und war gegen eine Bergflanke geprallt. Der Fluglotse soll den Piloten falsche Angaben gemacht haben. Unter den den Opfern waren acht Deutsche. Neun Menschen überlebten. Mit einem Urteil wird frühestens im September gerechnet.

Artikel vom 03.05.2006