03.05.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Aktive aus Bielefeld überzeugten

Tennis-Bezirksmeisterschaften: TC Brackwede ein guter Gastgeber - TC BW Halle dominiert

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Die Tennisspieler vom TC Blau-Weiss Halle dominierten in den Einzelwettbewerben der Damen und Herren die Konkurrenz. Beide Endspiele wurden zu einer reinen Blau-Weissen Angelegenheit. Dessislava Topalova und Christopher Koderisch sind die neuen Titelträger bei den Damen und Herren. Gustavo Re (TV 51 Erwitte) wurde souveräner Meister der Herren 30+ und im Doppel holte sich das Duo Gunnar Hildebrand/Franz Stauder (TV Espelkamp-Mittwald) den Bezirkstitel.

»Qualitativ und quantitativ haben diese Bezirksmeisterschaften das gehalten, was sie im Vorfeld bereits versprochen haben. Wir haben hervorragenden Tennissport gesehen«, zog Manfred Höttinger (Schlangen), Sportwart des Tennisbezirks Ostwestfalen-Lippe, ein positives Fazit dieser Meisterschaften. In der Tat organisierte Ausrichter TC Brackwede ein Event, welches bei Spielerinnen und Spieler sowie den Zuschauern sehr gut ankam. Sportwart Jörg Klare sorgte gemeinsam mit Dirk Breimhorst und Oberschiedsrichter Antonius Luig (Bad Waldliesborn) für einen reibungslosen Ablauf der Spiele.
Nicht nur der Gastgeber verdiente sich gute Noten. Auch die Leistungen der Bielefelder Tennisspieler ist bemerkenswert. Sie blieben zwar ohne Titel, doch sie standen dennoch im Blickpunkt. So unter anderem Ivana Belancic (BTTC), die es fast geschafft hätte, in die Phalanx der vier Haller Mädels, die später im Halbfinale standen, einzubrechen. Gegen die spätere Finalistin Nadja Kusterer fehlte Belancic auch das notwendige Glück. Sie verlor knapp mit 6:7,7:5,2:6. Am Ende hatte die gebürtige Bulgarin Dessislava Topalova die Nase vorn. Im Finale profitierte sie jedoch von der verletzungsbedingten Aufgabe ihrer Mannschaftskollegin Nadja Kusterer, die beim Stand von 0:2 im ersten Satz das Handtuch werfen musste. Schulterschmerzen ließen keinen Aufschlag mehr zu.
Bei den Herren war Christopher Koderisch erneut das Maß aller Dinge. Im Finale traf der gebürtige Lemgoer überraschend auf seinen Mannschaftskollegen Emanuel Fraitzl (Blau-Weiss Halle). Dieser hatte sich zuvor gegen den an Position vier gesetzten Andreas Kruza (Bielefelder TTC) mit 5:7, 6:3, 6:1 durchsetzen können. Trotz Kreislaufproblemen gewann Christopher Koderisch das Finale mit 6:3, 6:3 und sicherte sich somit ohne Satzverlust den Titelgewinn.
Auch hier konnten die Bielefelder überzeugen und Patrick Pradella (Bielefelder TTC) sorgte sogar für eine Überraschung. Im Achtelfinale gelang ihm das Kunststück das Kunststück, den an Position zwei gesetzten Daniel Topp (TC Rödinghausen) mit 6:1, 6:3 aus dem Wettbewerb zu werfen. Aber auch Lokalmatador Daniel Lencina (TC Brackwede) wusste zu überzeugen. Erst im Halbfinale scheiterte er am späteren Bezirksmeister Koderisch.
Qualität hatte auch die Herren-Doppel-Konkurrenz. Das Endspiel zwischen den an Position zwei gesetzten Gunnar Hildebrand/Franz Stauder und denen auf der Setzliste eine Position niedriger eingestuften Felix Haumann/Sven Löchter (Bielefelder TTC) sorgte bei den Zuschauern für Begeisterung. Am Ende behielt das Duo Hildebrand/Stauder nach Abwehr eines Matchballes mit 5:7, 7:6, 6:2 die Oberhand.
Der achtfache Herren-Bezirksmeister Gustavo Re zeigte im Herren 30-Wettbewerb sein Können. Ohne Satzverlust kam er zum Titelgewinn. Auch im Finale war er bei seinem 6:1, 6:2-Erfolg vom amtierenden Hallen-Bezirksmeister Nenad Sepic (Rot-Weiß Geseke) nicht zu stoppen. »Das war leichter als erwartet«, meinte der Ex-Trainer des TC Brackwede Re.

Artikel vom 03.05.2006