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Trostlosem Anblick Ende setzen

Sponsorenlauf des Brackweder Gymnasiums soll Schulhof zugute kommen

Von Sven Kienscherf
und Markus Poch (Foto)
Brackwede (WB). Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben - so lautet ein bekanntes Sprichwort. Dass sie es sowohl im Kopf, als auch in den Beinen haben, wollen die Schüler des Brackweder Gymnasiums am 19. Mai beweisen.

An diesem Freitag treten die Jugendlichen an, um mit einem Sponsorenlauf Geld für den sanierungsbedürftigen Schulhof zu errennen. »Der Hof ist ein trostloser Anblick«, sagt Schulsprecher Jan-Dirk Kranz. Er weist auf die grau in grau gestaltete Anlage, die außer ein paar Tischtennisplatten und einigen verloren umherstehenden Bänken nicht viel zu bieten hat. Selbst an Toren für den Sportplatz mangelt es. Die seien abgebaut worden, weil sie den Sicherheitsstandards nicht entsprochen hätten, erklärt Kranz. Da die Schulleitung auf die leere Kasse verwies, beschlossen die Mitglieder der Schülervertretung selbst die Initiative zu ergreifen. Im Sommer vergangenen Jahres veranstalteten die Schüler bereits einen Sponsorlauf zu Gunsten der AIDS-Hilfe. Der verlief recht erfolgreich, sodass sie die Aktion diesmal für die Schulhof-Verschönerung wiederholen wollen. Mit dem Gewinn möchten die Gymnasiasten Sitzinseln, Fußballtore und Basketballkörbe anschaffen. Die Schüler sind aufgefordert, sich um Sponsoren zu bemühen und mitzulaufen.
In erster Linie rechnen die Schülervertreter mit den Eltern als Förderern. Jede absolvierte Runde auf der schuleigenen Laufbahn soll mit einem Betrag entlohnt werden, dessen Höhe die Sponsoren selbst bestimmen können. »Natürlich würden wir uns freuen wenn sich Geschäfte und Unternehmen an der Aktion beteiligen«, betont Bastian Diederich, Mitglied der Schülervertretung und Mitinitiator des Laufs. Etwa 2000 Euro benötigen die Schülervertreter nach eigener Einschätzung, um die Ideen für den Pausenhof umsetzen zu können. Deshalb sind neben den Gymnasiasten auch deren Freunde aufgefordert, mitzumachen und so Geld einzusammeln.
Damit sich viele der etwa 700 Kinder und Jugendlichen, die das Gymnasium besuchen, beteiligen, haben Kranz und seine Mitstreiter Plakate gedruckt und Briefe an alle Eltern verschickt. Bastian Diederich jedenfalls lacht optimistisch: »Wir rechnen damit, dass alle dabei sind.«

Artikel vom 03.05.2006