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High-Tech an den Füßen

Inline-Skates und Skateboards bekommen harte Konkurrenz

Von Jürgen Vahle
Bielefeld (WB). Inliner, Skateboard und Co. bekommen kräftig Konkurrenz. Gleich mehrere Hersteller haben jetzt neue Entwicklungen »für die Füße« vorgestellt und wollen sich mit ihnen zu Beginn der Freiluft-Saison am Markt etablieren. Einiges hat durchaus das Zeug, ein Verkaufsschlager zu werden.

Sprünge von bis zu zwei Meter Höhe und fünf Meter Weite sollt ihr beispielsweise mit dem neuen »Poweriser« machen können. Dabei handelt es sich um High-Tech-Stelzen aus Aluminium und Fiberglas, die fest an Fuß und Knie geschnallt werden. In den USA und in Japan seien sie schon der Renner, berichtet Marco Schulte aus Lörrach, der die exklusiven Vertriebsrechte für Deutschland hat. Bereits nach wenigen Minuten sollt ihr damit perfekt springen können. Der »Poweriser« sei so konstruiert, dass der Gleichgewichtssinn nicht getäuscht wird. Die Super-Stelzen sollen einen grandiosen Trainingseffekt haben: »98 Prozent aller Muskeln werden beansprucht«, versichert Schuler. Die Stelzen sind im Fachhandel oder über das Internet (www.poweriser.de) zu bekommen. Der Spaß ist aber nicht billig: 399 Euro kostet das Erwachsenen-Modell, 279 Euro die Kinder-Ausgabe.
Deutlich günstiger sind da schon die neuen »Skorpion-Skates«, die in Neuseeland entwickelt wurden. Dabei handelt es sich um Rollschuhe, die ihr unter eure Turnschuhe oder Sneakers schnallen könnt. Mit diesen Skates habt ihr die Möglichkeit, auch über Gras, Schotter oder Pflastersteine zu fahren. Möglich machen dies Rollen, die deutlich größer und härter als herkömmliche Inliner-Räder sind. Die neuen Offroad-Skates sollen um 100 Euro kosten (www.skorpionskates.de).
Ebenfalls in dieser Preisklasse bewegen sich die neuen »Skatshoes«, die erst auf den zweiten Blick als Rollschuhe zu erkennen sind. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich dabei um einen Sportschuh, in dessen Sohle eine Achse mit Rollen eingearbeitet wurde. Mit den »Skateshoes« könnt ihr problemlos laufen oder Treppen steigen, aber auch fahren, Drehungen und Sprünge machen (www.skateshoe.de).
Immer beliebter wird auch das »Winboard«, ein langes Brett mit dicken luftgefüllten Rädern. Auf dem Board wird ein Segel angebracht. Mit dem »Winboard« kannst du auf leeren Parkplätzen oder abgelegenen Wegen surfen. Auch auf festem Sand soll es funktionieren. Das Brett mit Segel kostet 1000 Euro.
Mindestens 300 Euro müsst ihr sparen, wenn ihr euch ein neues »Airflow«-Skateboard zulegen wollt. Die High-Tech-Entwicklung aus der Schweiz unterscheidet sich gewaltig von einem normalen Brett. Die Boards bestehen aus einem Schaumstoffkern mit Fiberglasmantel. Dadurch sind sie leichter als herkömmliche Bretter. Große und weiche Rollen sorgen zudem dafür, dass ihr mit einem solchen Gefährt schnell unterwegs seid (http://airflow-skateboards.com).

Artikel vom 04.05.2006