1. Mai 1926 erstes Spiel auf der Melanchthon-Alm - Arminia spielt 1:5
Bielefeld (dis). Von der Melanchthon-Alm zur SchücoArena: Aus den aufgeschütteten Erdwällen, auf dem die Zuschauer die Arminia-Spiele sahen, sind schmucke Tribünen eines zeitgemäßen Bundesligastadions geworden. Nur die Osttribüne zeugt noch aus einer anderen Fußballzeit. Am 1. Mai 1926 wurde an der Melanchthonstraße zum ersten Mal ein Fußballspiel ausgetragen. Arminia verlor vor 2000 Zuschauern 1:5 gegen Victoria Hamburg. Heute wird das Bielefelder Stadion 80 Jahre alt. Zum Geburtstag soll die Osttribüne in puncto Optik und Funktionalität den anderen drei Tribünenteilen angepasst werden. Und sogar noch mehr: Ein großer VIP-Bereich, Sky-Büros und eine Glasfassade sollen die SchücoArena endgültig zum Schmuckkästchen werden lassen. Groß gefeiert wird der 80. Stadion-Jubeltag nicht. Nachträgliche Glückwünsche sollen durch den FC Utrecht überbracht werden. Am 5. August gastiert der niederländische Ehrendivisionär zum Stadionfest in der Arena. Bis 1954 blieb Arminias Spielstätte fast unverändert. Kleineren kosmetischen Korrekturen folgte an der Melanchthonstraße erst 1970, zum Aufstieg ins Oberhaus, endlich der Ausbau zu einem richtigen Stadion mit Flutlicht für mehr als 30 000 Zuschauer. Nach dem zweiten Aufstieg 1978 wurde die Kapazität der Alm gar auf 35 000 Plätze erhöht. Im Zuge des Durchmarsches von der Regionalliga in die 1. Bundesliga 1995/96 wurde die Alm, die seit 2004 SchücoArena heißt, modernisiert und schrittweise in ihren aktuellen Zustand (26 601 Plätze) gebracht. Nach dem Endausbau, der diesen Sommer erfolgen soll, wird das Stadion 28 344 Fans fassen.
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