Bielefeld (WB/bp). Mit 6769 Tickets wurden genau so viele Karten für die Bielefelder »Nachtansichten« - die lange Nacht der Museen, Kirchen und Galerien - in Bielefeld verkauft wie im Vorjahr. Aber: Jeder, der eine Karte hatte, besuchte damit acht Kulturorte, durchschnittlich zwei mehr als 2005. Nicht unschuldig daran: die eisigen Temperaturen in der Nacht zu Sonntag. 39 Kulturorte haben sich beteiligt, von der Stadtbahn, die zum »rollenden Konzertsaal« wurde, bis zur Kunsthalle, von der kleinen Galerie bis zur Volkshochschule. Neu in diesem Jahr: die Lichtinszenierungen, die vor allem den Museumspark und den Ravensberger Park in eine fast mystische Landschaft verwandelten. Die Kulturliebhaber, von denen viele aus der Region, ja, selbst aus dem Ausland kamen, hakten die Kulturorte jedoch nicht nur ab, sondern nahmen sich Zeit für Führungen, Vorstellungen, Musikalisches - und vorzugsweise heiße Getränken und Suppen. Als Veranstalter hat die Bielefeld Marketing GmbH es im fünften »Nachtansichten«-Jahr längst geschafft, auch finanziell im Plus abzuschneiden. Der Erlös wird mit den beteiligten Museen geteilt. Und, so das Versprechen von Marketing-Geschäftsführer Hans-Rudolf Holtkamp am Sonntag: »ÝNachtansichtenÜ der Bielefelder Art wird es auch im nächsten Jahre wieder geben.«
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