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Zur Sache

April, April. Sieben Spiele. Kein Sieg. Nur drei Tore.
Nein, das ist kein verspäteter April-Scherz - das ist die Monats-Bilanz des FC Schalke 04. Ein bisschen zu wenig für einen Verein, der so viel erreichen wollte. In der Liga. Im DFB-Pokal. In der Champions League. Und zuletzt im UEFA-Cup. In vier Wettbewerben am Ball, überall vorzeitig gescheitert.
Eine verspielte Saison, eine teure Saison. Denn mit den eigentlich fest eingeplanten Einnahmen der Königsklasse können die »Königsblauen« für die nächste Spielzeit schon lange nicht mehr rechnen.
Ein Verein, der in den vergangenen Jahren auf dem Transfermarkt mächtig investierte und damit viel riskierte, der wird vorerst nicht mehr mit den ganz dicken Scheinen wedeln. Es bleibt nur die erneute UEFA-Cup-Teilnahme, und die ist im Vergleich zur Champions League nun mal kein besonders lukratives Geschäft.
Verrechnet, verkalkuliert, verspekuliert. Der FC Schalke 04 wollte in dieser Saison hoch hinaus - und stürzte ab. Sicher, Tabellenplatz vier ist nicht schlecht, für diesen Verein aber eben nicht gut genug.
Ach ja, einen Cup haben sie in der Serie 2005/2006 doch gewonnen, Entschuldigung. In Leipzig gegen den VfB Stuttgart. Aber der Liga-Pokal, der steht im Schalker Schrank nur in der hinteren Reihe.
Klaus Lükewille

Artikel vom 29.04.2006