Von Dirk Schuster Bielefeld (WB). Weil Sibusiso Zuma und Isaac Boakye fehlen, hofft Stürmer Radomir Dalovic im Endspurt der Bundesligasaison auf Einsätze für Arminia Bielefeld. Der Serbe kämpft um einen neuen Vertrag.
Sibusiso Zuma weilt aus privaten Gründen in Südafrika, Isaac Boakye wird am Knie operiert. Um des Ghanaers WM-Teilnahmechance am Leben zu halten, nimmt DSC-Mannschaftsarzt Dr. Michael Dickob Boakye bereits am Samstag unters Messer. In Anbetracht des personellen Engpasses im Angriff sieht Radomir Dalovic nun seine Möglichkeit, am Mittwoch in der drittletzten Bundesligapartie der Saison beim FC Schalke 04 anspielen zu dürfen. Ob eine weitere Vertrags-Empfehlung jedoch überhaupt noch zwingend nötig ist, ist fraglich. Nach WESTFALEN-BLATT-Informationen will der DSC zwar nicht die Kaufoption auf den ausgeliehenen Angreifer wahrnehmen, da die geforderte Ablösesumme (angeblich um die 400 000 Euro) viel zu hoch sein soll. Doch angedacht ist wohl, Dalovic für eine weitere Saison auszuleihen. Denn sowohl Trainer Thomas von Heesen (»Ich würde den Jungen gern dabei behalten«) als auch Dalovic selbst können sich eine weitere Zusammenarbeit sehr gut vorstellen. »Arminia hat für mich Priorität. Am liebsten würde ich hier bleiben«, sagte Dalovic. Vorvergangenen Winter war er vom kroatischen Klub NK Zagreb nach Bielefeld gewechselt. Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, hofft Dalovic, der zwei Erstligatore für Arminia erzielte, auf ein Engagement für einen anderen Bundesligaklub. Eine Rückkehr nach Zagreb oder in seine Heimat Serbien/Montenegro komme, sagte der 23-Jährige, nicht in Frage. Allerdings soll der belgische Erstligist FC Brüssel seine Fühler nach Dalovic ausgestreckt haben und ließ ihn bereits scouten. Gestern weilte Bielefelds Trainer Thomas von Heesen in Berlin. Vorrangig wohl deshalb, um den potenziellen Neuzugang Thorben Marx von einem Wechsel zu Arminia Bielefeld zu überzeugen. Der 24 Jahre alte Hertha-Mittelfeldspieler steht seit längerem auf Arminias Wunschzettel. Marx' Vertrag läuft aus, er wäre also ablösefrei zu bekommen.
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