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Liebermann-Villa wieder geöffnet


Berlin (dpa). Auf Max Liebermanns Gartenterrasse am Wannsee wird es von diesem Sonntag an wieder nach Kaffee und Kuchen duften. Nach liebevoller Restaurierung können Besucher die Sommervilla des Berliner Malers (1847-1935) als kleines Kunstmuseum neu entdecken. Mehr als 70 Jahre nach Liebermanns Tod ist sein Refugium erstmals vollständig zu besichtigen. Die Max-Liebermann-Gesellschaft stellt etwa 40 Originale des Malers aus.
Zu verdanken ist die Rettung und Öffnung des Hauses der Max- Liebermann-Gesellschaft, die seit Mitte der 90er Jahre um die Villa gerungen hat. Drei Millionen Euro brachte sie für die teure Sanierung auf. Zuvor war die Geschichte traurig. Nach dem Tod des jüdischen Malers 1935 wurde seine Witwe fünf Jahre später gezwungen, das Haus an die Reichspost zu verkaufen. 1943 nahm sich Martha Liebermann das Leben.

Artikel vom 29.04.2006