Kuala Lumpur (dpa). Marcus Ehning hat beim Weltcup-Finale der Springreiter weiter beste Aussichten, seinen Sieg von 2003 zu wiederholen. Der Weltranglisten-Erste aus Borken lieferte am Freitag eine taktische Meisterleistung ab und führt auch nach der zweiten von drei Teilprüfungen. Er liegt gleichauf mit dem Schweizer Beat Mändli mit Ideo du Thot und vor der Irin Jessica Kürten mit Libertina. »Das hat er wunderbar gemacht«, lobte Bundestrainer Kurt Gravemeier. Ehning sollte »nicht verrückt ins Stechen reiten, um kein Risiko einzugehen«. Mit einem vierten Platz in der zweiten Wertungsprüfung in fehlerfreien 35,21 Sekunden ging dieser Plan voll auf. Es gewann Rolf-Göran Bengtsson (Schweden) mit Mac Kinley (34,17) vor Mändli mit Ideo du Thot (34,54) und Jessica Kürten (Irland) mit Libertina (34,92). Bei den zwei abschließenden Umläufe an diesem Sonntag (10 Uhr/ARD) starten die beiden führenden Reiter bei null, die Folgenden mit Strafpunkt-Handicap. Gut im Rennen liegt auch noch Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen), auch wenn sie einen kleinen Rückschlag erlitt. Die Titelverteidigerin hatte mit Checkmate einen Abwurf und kam nur auf Rang sieben.
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