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Aus Bezirksamt wird
ein Bürgerzentrum

Die Dornberger Politiker sind sich einig


Bielefeld-Dornberg (MiS). Selten herrscht soviel Eintracht zwischen den Politikern wie gestern Abend in der Bezirksvertretung Dornberg. Einstimmig fassten sie den Grundsatzbeschluss, das ehemalige Bezirksamt in ein Bürgerzentrum umzuwandeln. 550 000 Euro dürfe der Umbau maximal kosten, hat der städtische Immobilienservicebetrieb (ISB) ausgerechnet. Dafür soll das bisherige Gemeinschaftshaus an der Großdornberger Straße geschlossen werden. Auch die Stadtteilbibliothek soll vom Wellensiek in das neue Bürgerzentrum umziehen. Mit ihrer Entscheidung haben die Politiker die pragmatische Konsequenz aus der Schließung des Bezirksamtes gezogen, die aus Kostengründen vorgenommen werden musste.
»Dornberg behält auf jeden Fall eine zentrale Anlaufstelle«, freute sich Bezirksvorsteherin Mareile Hempelmann (Bürgergemeinschaft) und dankte der Verwaltung für die Erarbeitung des Konzeptes. Im Bürgerzentrum sollen auch die Bürgerberatung und der örtliche Polizeiposten untergebracht werden. Außerdem sollen Gymnastikräume entstehen, die unter anderem von der Breitensportgemeinschaft genutzt werden können. Die Breitensportgemeinschaft ist mit einem Umzug vom Gemeinschaftshaus ins Bürgerzentrum einverstanden, wenn die Räumlichkeiten »stimmen«. Mit der Sammlung von 300 Unterschriften hat sie dem noch einmal Nachdruck verliehen.
»Alle Parteien haben zum Wohl der Dornberger Bürger zusammengearbeitet«, lobte Petra Brinkmann (CDU) die Kooperation in der BZV. »Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen«, meinte Paul John (Grüne). Angelika Wilmsmeier (FDP) sprach von einer Lösung, bei der die Allgemeinheit nicht zu sehr belastet würde. Und auch die Sozialdemokraten, die der Schließung des Bezirksamtes kritisch gegenüber standen, sagten »Ja«.

Artikel vom 28.04.2006