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Die Pflöcke eingeschlagen

Trassenvarianten der »Herforder« im Gelände markiert


Heepen (bp). Eine Entscheidung wurde nicht gefällt gestern, als die Mitglieder der Bezirksvertretung (BZV) Heepen und des Umwelt- und Stadtentwicklungsausschusses (UStA) sich vor Ort ein Bild von den möglichen Ausbauvarianten der Herforder Straße zwischen Rabenhof und Grafenheider Straße machten. Entschieden werden, so jedenfalls stellen sich das Georg Fortmeier, UStA-Vorsitzender, und Andreas Rüther, Vorsitzender der BZV, vor, am 19. Mai.
Reinhard Thiel, Leiter des Amtes für Verkehr, hatte die Trassenvarianten mit unterschiedlich eingefärbten Pflöcken bzw. mit Messstangen markieren lassen.
Möglichkeit eins: Die Verbreiterung der heutigen Trasse, jetzt 17,50 Meter breit, auf einen Querschnitt von 20 Metern. Thiel zu den Kommunalpolitikern: »Das müssen Sie sich wie die Eckendorfer Straße vorstellen.« Es gebe dann aus Platzgründen allerdings keinen Schutz vor Lärm und Luftschadstoffen. Thiel meinte deshalb: »Diese Variante ist nahezu ausgeschlossen.«
Möglichkeit zwei: die Trasse, 20 Meter breit, hinter der Bebauung durch die Johannisbachaue zu führen mit einem Lärmschutzwall zur Bebauung hin; der Geh- und Radweg würde über die dann »alte« Herforder Straße geführt.
Möglichkeit drei: die neue vierspurige Trasse unmittelbar neben die heute Herforder Straße (als Erschließungsstraße dann nur noch sechs Meter breit) zu bauen, dazwischen ein Lärmschutzwall.
Da die Umweltverträglichkeitsprüfung ergeben habe, so Thiel, dass der Emmissionsschutz für die Anwohner schwierig werden würde, sei empfohlen worden, die Trasse noch weiter ins Gelände zu verschieben - allerdings nicht so weit wie bei Möglichkeit zwei.
Nötig wird der vierspurige Ausbau der heute stark belasteten Herforder Straße durch den Bau der L 712, die in Höhe der Grafenheider Straße auf die »Herforder« münden und nach Ansicht der Verkehrsplaner zu einer Überlastung der heutigen Straße, auf der sich in den Stoßzeiten ohnedies die Autos stauen, führen würde.

Artikel vom 28.04.2006