»Mann mit Katze« (1930) von Ernst Ludwig Kirchner.
Münster (dpa). Einem der bedeutendsten Vertreter des deutschen Expressionismus widmet sich das Westfälische Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte in Münster mit der Ausstellung »Ernst Ludwig Kirchner - Erstes Sehen«. Im Mittelpunkt stehen 160 Skizzen, die für Kirchner den Ausgangspunkt seiner Kunst bedeuteten, sagte Kurator Erich Franz gestern. Insgesamt werden von Sonntag an bis zum 9. Juli 280 Werke aus dem Bestand des Berliner Kupferstichkabinetts präsentiert. Die Skizzen in Bleistift, Kreide und Tusche entstammen nach Angaben des Kurators einem Album, das Kirchner 1923 für sich selbst zusammengestellt hat. Sie stellen Momentaufnahmen von Bewegungen dar, die Kirchner unter anderem im Zirkus und Varieté, in Cafés und auf den Straßen beobachtet hatte. Entstanden sind die Werke zwischen 1905 und 1913 - in der frühen Schaffenszeit des Künstlers in Dresden und Berlin sowie seiner »Brücke«-Zeit. Daneben sind Aquarelle, Holzschnitte und Lithographien auch aus späteren Schaffensphasen ausgestellt.
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