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Weniger Umsatz mit Geschirr und Deko

EK schließt Jahr mit minus 5,9 Prozent ab

Von Michael Schläger
Bielefeld (WB). Die Bielefelder »EK/servicegroup« will 2006 ihren Umbau vom klassischen Warenbeschaffer zum Systemgeber für den Facheinzelhandel fortsetzen. Die Genossenschaft erzielte im Vorjahr einen Umsatz von 1,41 Milliarden Euro (minus 5,9 Prozent).
EK-Vorstandschef Franz-Josef Hasebrink.

Der Umsatzrückgang resultiere aus der allgemein schwachen Konjunktur und der Konsumzurückhaltung der Kunden, sagte EK-Vorstandschef Franz-Josef Hasebrink bei der Vorstellung des Jahresergebnisses 2005. Vor allem im Geschäftsfeld »living«, in dem EK Geschirr und »Schönes und Nützliches für Zuhause« zusammenfasst, sei Kaufzurückhaltung zu spüren gewesen. Der Umsatz ging um 9,5 Prozent zurück. Größere Einbußen gab es auch in den Bereichen Bauen/Heimwerken und Eisenwaren. Bei Haushaltstechnik und Spielwaren wurden knapp die Vorjahresergebnisse erreicht. »Die Ertragslage entwickelte sich dennoch stabil«, betonte Hasebrink. So lag das Leistungsvolumen als zentraler Erfolgsmaßstab der Genossenschaft bei 27,3 Millionen Euro und damit im Verhältnis zum Umsatz auf dem Niveau des Jahres 2004. Die Eigenkapitalquote konnte um ein auf 27,7 Prozent gesteigert werden.
Die »EK/servicegroup« verzeichnete Ende vergangenen Jahres 2341 Mitglieder, 126 weniger als Ende 2004. Dies sei den Strukturveränderungen im Handel geschuldet, betonte Hasebrink. Systemorientierte Geschäftsmodelle sollen den Mitgliederbestand festigen, den Facheinzelhandel zukunftsfähig machen. »Wir setzen auf standardisierte und multiplizierbare Konzepte«, erläuterte Vorstand Frank Segerath. 2006 will EK das Vorjahresergebnis und vor allem seine Handelspartner mit einer Qualitätsoffensive halten.

Artikel vom 28.04.2006