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»Altenheim als Ort der Begegnung«

In der »Rosenhöhe« im Rahmen der Imagekampagne Projekte vorgestellt


Brackwede (ho). »Altenheim ist nicht traurig. Nicht Krankheit und Tod machen den Alltag der Bewohner aus, hier ist Leben und zwar ein ziemlich buntes«, sagt Marion Dewert-Girod. Die Leiterin der »Rosenhöhe« in Brackwede freute sich gestern, im Rahmen einer Imagekampagne Bielefelder Seniorenheime »Das Altenheim als Ort der Begegnung« vorstellen zu können.
Und von denen gibt es in der »Rosenhöhe« seit Jahren eine Menge. Vertreter anderer Einrichtungen, engagierte Ehrenamtliche und die Bewohner selbst konnten sich ein Bild von den zahlreichen Aktivitäten verschaffen. An großen Bildschautafeln, an kleinen Ständen und auf dem Podium wurde noch einmal ein Ausschnitt des bunten Programms der letzten Jahre lebendig.
Klar, dass auch »Lollo« (Dirk Wittke) und »Gum« (Gundula Zelink-Schrebb) von der Gruppe »Dr. Clown«, seit Jahren immer mal wieder zu Gast in Brackwede, dabei waren. Umlagert war der Stall der beiden Ziegen. Diese sind erklärte Lieblinge der betagten Bewohner. Anneli Jobusch, Sozialbetreuerin in der »Rosenhöhe«, erinnerte daran, »dass durch die unterschiedlichsten Begegnungen Vorurteile und Berührungsängste abgebaut werden.« Gerade auch Kinder hätten kaum noch Möglichkeiten, mit der wirklich alten Generation in Kontakt zu kommen. »Über 90-Jährige kennen die gar nicht, denn deren Opas und Omas sind mal gerade zwischen 60 und 70.«
Die Kinder freuten sich immer wieder über die »schönen Begegnungen«, nähmen Erfahrungen mit. Für die betagten Menschen seien die Begegnungen ein Sinn stiftendes Angebot, das sie am Leben teilhaben lasse. Und so sind die Kooperationen mit Kindergärten, Schulen, Gruppen und Vereinen, die regelmäßig kommen, mit den Senioren basteln, spielen, musizieren oder Aufführungen gestalten, eine Bereicherung - ebenso die Ehrenamtlichen, die Besuchsdienste übernommen haben.

Artikel vom 28.04.2006