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Stadionbau ruht weiter

Anlieger in Paderborn sagen Gespräch ab


Paderborn (WB). Der gerichtlich gestoppte Neubau des Paderborner Fußballstadions »paragon arena« (Bausumme 12,5 Millionen Euro) muss weiter ruhen. Nach Angaben der Stadtverwaltung haben die drei Anlieger, die vor dem Verwaltungsgericht den Baustopp erreicht hatten, ein für Samstag angesetztes Gespräch über eine außergerichtliche Einigung kurzfristig abgesagt.
Nach einem längeren Vorgespräch am Freitag sei ein Vertrag zur Einigung mit den Anwohnern bereits weitgehend ausgearbeitet gewesen, teilte die Stadt am Sonntag mit. »Wir sind sehr enttäuscht über die offensichtliche Hinhalte-Taktik der drei Anwohner«, sagte Martin Hornberger, Hauptgeschäftsführer des Fußball-Zweitligisten SC Paderborn und Geschäftsführer der Paderborner Stadion-Gesellschaft (PSG). Bis zuletzt hatten die PSG und der Club auf die Klagerücknahme gehofft. Nun sei die Tür für eine Einigung »endgültig zu«, hieß es. Die Kläger hatten massive Einschränkungen geltend gemacht. Unter anderem rechneten sie damit, ihre Grundstücke an Spieltagen mit dem Auto stundenlang weder erreichen noch verlassen zu können.
Der SC Paderborn plant nun die kommende Spielzeit im alten Hermann-Löns-Stadion. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte eine Nutzung für eine weitere Saison mit erheblichen Auflagen genehmigt. Unter anderem muss bis zum 1. August die Erweiterung der Gesamtkapazität auf 12 000 Plätze erfolgt sein.

Artikel vom 01.05.2006