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Menschen in
unserer Stadt
Doris Lenger
Heimleiterin

»Die Aufgabe, mit älteren Menschen tagtäglich umzugehen, macht mir Spaß, zumal wir im Ravensberger Seniorenzentrum ein gutes, eingespieltes Team sind.« Das sagt Doris Lenger, die im Juli des vergangenen Jahres die Leitung des im Herzen Bielefelds gelegenen Seniorenzentrums übernommen hat.
Wer das Haus betritt, wird sehr schnell feststellen, dass es sich hier um eine moderne Einrichtung handelt. Seit Ende 1997 werden im Haus an der Ravensberger Straße 10a Senioren und Seniorinnen betreut. Dass sich an dieser Stelle einmal das Gundlachgebäude befand, wissen alteingesessene Bielefelder selbstverständlich.
Nun aber gehen rüstige Senioren und Seniorinnen in dem großzügig konzipierten Zentrum gerne ein und aus. Ein Haus, dessen Träger die »Curanum Betriebs GmbH« ist, der bundesweit rund 50 Seniorenzentren angeschlossen sind. Im Bielefelder Haus sind 85 Senioren untergebracht. Zusätzlich gibt es hier 25 Appartements - für den Service des betreuten Wohnens.
Es ist nicht verkehrt, wenn der Mensch beruflich in die eine oder andere Branche hineinschnuppert. Diese These kann Doris Lenger nur bestätigen. Meint die gebürtige Mindenerin schmunzelnd: »Ich selbst habe in jungen Jahren den Beruf der Groß- und Außenhandelskauffrau erlernt. Anschließend arbeitete ich 13 Jahre lang als Justizangestellte im Sekretariat der Bewährungshilfe Minden.« Als Verwaltungsfachangestellte lernte die jetzt 52-Jährige erstmals die Arbeit in einem Alten- und Pflegeheim kennen. Entsprechende Fortbildungen folgten, und 2003 leitete sie erstmals eine Senioreneinrichtung in Niedersachsen.
Mit einem Engagement in der Teutostadt hat die Mutter einer Tochter offenbar auch geliebäugelt. Und im Vorjahr klappte das dann auch. »Hier fühle ich mich wohl und möchte langfristig tätig sein.«
Dass Doris Lenger auch die Zusammenarbeit mit jungen Leuten Spaß macht, wird gerade in diesen Tagen deutlich. Da schaut mit Lydia Stuntebeck eine 22-jährige Studentin der Alterswissenschaften ihr im Haus über die Schulter. Die Chefin: »Es ist schön zu wissen, dass junge Menschen großes Interesse an einem so wichtigen Aufgabengebiet zeigen.«Jürgen Rahe

Artikel vom 03.05.2006