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Real sägt den Präsidenten ab


Madrid (dpa). Palastrevolte bei den »Königlichen«: Der Vorstand von Real Madrid hat den Vereinspräsidenten Fernando Martín nach nicht einmal zweimonatiger Amtszeit gestürzt. Der Clubchef des krisengeschüttelten spanischen Rekordmeisters verlor eine Vertrauensabstimmung mit 1:15 Stimmen. Nach dem Debakel erklärte er seinen Rücktritt. Der 58-jährige Baulöwe hielt sich genau 57 Tage im Amt. Damit ging er als »Fernando, der Kurze« in die Annalen der 104-jährigen Vereinsgeschichte ein. Am 2. Juli werden die 85 000 Real-Mitglieder einen neuen Präsidenten wählen. Bis dahin wird der 83-jährige Luis Gómez Montejano als ältestes Vorstandsmitglied den Club führen. Martín hatte vor allem sein Versprechen, rasch einen namhaften Trainer zu verpflichten und die Verjüngung der überalterten Mannschaft einzuleiten, nicht einlösen können.

Artikel vom 28.04.2006