Atomenergiebehörde erstattet heute Bericht an die Vereinten Nationen
Teheran/Wien (dpa). Kaum Hoffnung auf ein Einlenken Teherans: Vor Ablauf der UN-Frist und vor der Übergabe des Iran-Berichts der Wiener UN-Atombehörde an den Sicherheitsrat lehnte Teheran gestern jeden Kompromiss im Atomstreit mit dem Westen strikt ab. »Die iranische Nation wird ihr Recht auf Urananreicherung ohne die geringsten Zugeständnisse entschlossen umsetzen«, bekräftigte Präsident Mahmud Ahmadinedschad. IAEO-Generaldirektor Mohammed el Baradei wird seinen vom Sicherheitsrat Ende März angeforderten Bericht voraussichtlich heute Abend an die Vereinten Nationen übermitteln. Der Rat hatte Teheran am 29. März aufgefordert, innerhalb von 30 Tagen die Urananreicherung zu beenden. Die Atomenergie-Organisation sollte dies überprüfen. Iran hat die Aufforderung bisher ignoriert. Ahmadinedschad erteilte der Forderung nach einem Anreicherungsstopp eine klare Absage. Iran werde sein Atomprogramm niemals aufgeben, sagte er in einer vom iranischen Fernsehen übertragenen Rede im Nordwestiran. Gleichzeitig drohte er in Richtung der USA mit Vergeltung, »wenn irgendjemand den Iran wegen des Atomstreits angreifen will. Wir werden dafür sorgen, dass sie es bereuen.«
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