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»In vorausschauender Sorge«

Stellungnahme im Streit um Mülltonnen


Bielefeld (WB/mm). Im Streit um den Mülltonnen-Standort auf einem Gemeinschaftsweg zwischen zwei Häusern an der Friedrich-Verleger-Straße (das WESTFALEN-BLATT berichtete) erklärt Hans Miketeit, einer der Hausbesitzer, es seien keine Mülltonnen über die Mauer geworfen worden: »Die Mülltonnen wurden nebeneinander von oben hinter die Mauer in den Hof gestellt, so wie alle Anlieger in der Friedrich-Verleger-Straße es schon immer gehalten haben.« Auch hätten zwei Papiertonnen keine 50 Jahre in dem Durchgang gestanden, sie seien erst jetzt von der Stadt vergeben worden.
Er habe keine Selbstjustiz begangen, sondern vielmehr in vorausschauender Sorge gehandelt, erklärt Miketeit, da keine 40 Meter von den dort stehenden Mülltonnen in der zweiten Märzhälfte auf der anderen Seite der Friedrich-Verleger-Straße eine Mülltonne abgebrannt sei.
Da es sich um den Geschäftszugang der Praxis im Hinterhaus handele und der Weg wegen der Mülltonnen auf 80 Zentimeter reduziert werde, bleibe allen Patienten und Kunden nur noch dieser schmale Durchgang an den Mülltonnen vorbei. Es sei eine Frage von Sitte und Anstand, ob man den Geschäftszugang des Nachbarn, der dort seine Existenz bestreite, mit Mülltonnen belege, zumal alle Gegebenheiten vorhanden seien, die Mülltonnen in den eigenen Hof zu stellen und von dort durch das vorhandene Tor von dem städtischen Müllwagen leeren zu lassen, wie es ein anderer Nachbar auch seit Jahren praktiziere.

Artikel vom 28.04.2006