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Man mag es kaum glauben: Da möchte ein Arbeitgeber einer Aushilfskraft einen festen Job geben und den von der Politik beschlossenen Lohnzuschuss in Anspruch nehmen, doch »Arbeitplus« verhindert die Festeinstellung. Die Begründung ist kaum nachvollziehbar. Weil der Arbeitnehmer bereits für den Speditions-Dienstleister als Aushilfe gearbeitet hat, soll der Arbeitgeber keinen Lohnzuschuss erhalten. Heißt im Umkehrschluss: Hätte Peter Nauke der Arbeitsagentur verschwiegen, dass Jan Horstkotte schon mal bei ihm gearbeitet hat, gäbe es keine Probleme. Oder ein anderer, vielleicht nicht so qualifizierter Bewerber müsste die Stelle antreten.
Das verstehe, wer will. Mit Logik oder gar Vernunft hat diese Vorgehensweise jedenfalls nichts zu tun. Und man kann sich denken, weshalb in Deutschland immer noch aktuell 4,7 Millionen Menschen arbeitslos sind. Eine Milliion davon allein in NRW.
Artikel vom 29.04.2006