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Durchmarsch der
TG Schildesche

Bezirksliga: Schützenhilfe der TSG II

Bielefeld (WB-ses). Dieser »Durchmarsch« ist eine kleine Sensation! Dank tatkräftiger Schützenhilfe der TSG Altenhagen-Heepen II, die die »Zwote« des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck deutlich demontierte und so den Bezirksliga-Klassenverbleib sicherte, schaffte der Aufsteiger TG Schildesche schnurstracks den Gang in die Landesliga.

TG Hörste II - TG Schildesche 21:32 (11:14). Die Vorbereitung der »Schildsker« auf den Fall der Fälle war mehr als mangelhaft. »Mit einer Kiste Alster für alle Mann lässt es sich nicht besonders gut feiern«, schmunzelte Erfolgstrainer Sebastian Cuhlmann über die nahezu naive Gutgläubigkeit der TG, die mit einem Ausrutscher des großen Konkurrenten aus Jöllenbeck »nie und nimmer gerechnet hatte«. Zu Beginn der Partie legten die Gastgeber aus Hörste eine bemerkenswerte Aggresivität und Motivation an den Tag. Besonders die offensive Deckung bereitete dem Neu-Landesligisten zunächst Schwierigkeiten. Mitte der ersten Hälfte kamen die »Cuhlmänner« aber besser mit der Spielweise des Tabellensiebten zurecht und gingen mit einem Drei-Tore-Polster in die Halbzeitpause. Als es in der 54. Spielminute - das Spiel war mittlerweile fest in Schildescher Hand - zu Gefühlsausbrüchen und Jubelarien unter den TGS-Fans auf der Tribüne kam, realisierten auch die Mannen auf dem Parkett, was sich in diesen Minuten abspielte. Nach der Schlusssirene brachen bei den »Schildskern« schließlich alle Dämme. TG-Coach Cuhlmann, der in seinem zweiten Trainerjahr bereits den zweiten Aufstieg feierte, fehlten dennoch nicht die Worte: »Vielen Dank an die Mannschaft für eine denkwürdige Saison.« Aufstiegstorschützen: Schnietz (7/2), Schneider (5/2), Battré (4/2), C. Godejohann (4), M. Godejohann (3), Vogel, Picker, Kawa, Suerken (je 2), Kinkartz (1).
TSG Altenhagen-Heepen II - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II 28:21 (15:9). Nach der Partie stand es definitiv fest: Beide Mannschaften bleiben der Bezirksliga erhalten! Wurde diese Erkenntnis auf Seiten der TSG freudig begrüßt, stand den Gästen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. TuS 97-Boss Dr. Ulf-Peter Schroeder nahm es dennoch gelassen: »Wir hatten uns schon länger gedanklich vom Aufstieg verabschiedet.« TSG II: K. Szewcyk (6/4), Legener (6), Schumann (5), Krause (4), Zachert, Krämer (je 2), Puls, Richter (je 1). TuS 97 II: Stötefalke (8/2), Meyer (4), Müller (3), Begemann, Pieper (je 2), Schäfer-Nolte, Schmidt (je 1).
TuS Brake - TSG Harsewinkel 33:22 (16:13). Auch ohne seinen im Urlaub weilenden Trainer Hansi Klindt konnte der TuS die Partie für sich entscheiden. Brakes Spieler Jan Nolting hatte allerdings wenig Lob für sich und seine Mannen übrig. Nolting: »In der ersten Halbzeit war es Not gegen Elend. Im zweiten Durchgang Sommerhandball.« Erfreulich verlief das Comeback des Langzeitverletzten Malte Wietfeld nach überstandenem Kreuzbandriss. Die TuS-Tore teilten sich: Stahlberg (10), Fedeler (8/2), Block (4), Heidbreder, Lindemann (je 3), Marschler (2), Malenica, Schlingmann und Wietfeld (je 1).

Artikel vom 01.05.2006