LEG-Geschäftsführer Ulrich Tappe. Düsseldorf (dpa). Durch den Verkauf an private Investoren soll die landeseigene Immobiliengesellschaft LEG die dringend erforderliche Kapitalzufuhr erhalten. Die LEG sei durch eine »relativ hohe Verschuldung« in ihren Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt, sagte Bau-Staatssekretär Günter Kozlowski gestern bei der Vorstellung der neuen Geschäftsführung des Immobilienkonzerns. Zur Sanierung des Landeshaushalts werde die Privatisierung dagegen keinen wesentlichen Beitrag leisten. Der Verkauf der LEG, die 100000 Wohnungen vermietet, solle im kommenden Jahr erfolgen. LEG-Geschäftsführer Ulrich Tappe bezifferte die Schulden des Konzerns bei Kreditinstituten auf 2,6 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalquote ist LEG-Aufsichtsratschef Bernd Lüthje zufolge auf 9,5 Prozent gesunken. Üblich seien in der Branche Eigenkapitalquoten von 25 bis 30 Prozent. Daher müsse »Kapital nachgeschossen werden«.