27.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Staubsaugerstreit zu Ende

Miele akzeptiert einstweilige Verfügung


Gütersloh (dpa). Der Haushaltsgerätehersteller Miele aus Gütersloh hat in einem Rechtsstreit um den Vergleich mit Staubsaugern seines britischen Konkurrenten Dyson nachgegeben. Wie eine Sprecherin gestern erklärte, werde Miele den Streit um die Saugkraft der Staubsauger nicht weiter fortführen. Das Landgericht Düsseldorf hatte Miele im Februar in einem Eilverfahren einen Werbevergleich untersagt und die Werbung als irreführend, herabsetzend und nicht objektiv bezeichnet. Die Werbung mit Grafiken und Fotos hatte einen Saugkraftverlust von Staubsaugern ohne Beutel, wie sie Dyson produziert, gegenüber denen von Miele mit Staubbeutel gezeigt.
Miele erklärte gestern, das Unternehmen bleibe bei seiner Aussage, dass die Saugkraft von filterlosen Geräten mit der Zeit nachlasse. Das Gericht habe bemängelt, dass die Grafik zwar die Gebrauchsjahre zeige, nicht aber den genauen Abfall der Leistung. Deshalb werde kein Einspruch gegen die einstweilige Verfügung vom Februar mehr eingelegt. Die Firma Dyson hatte erklärt, Miele beende mit der Annahme des Urteils seine »Irreführung der Verbraucher«.

Artikel vom 27.04.2006