Köln (dpa). Schlagersänger Roland Kaiser hat die Automobilfirma Renault Nissan auf Zahlung von Schadensersatz in Höhe von 100 000 Euro wegen eines Rundfunk-Werbespots verklagt. Der Sänger sieht sich durch die Verballhornung seines Erfolgs-Songs »Santa Maria« in der Autowerbung in seinem Persönlichkeitsrecht verletzt. In dem Spot wird der Song als »Santa Sparia« auf die Schippe genommen, womit auf die Preisgünstigkeit der beworbenen Autos verwiesen wird. In einer Verhandlung vor dem Kölner Landgericht machten die Richter gestern deutlich, dass sie Chancen für eine Klage des Sängers sehen, da das Lied als einer der größten Erfolge Kaisers mit seiner Person verbunden sei. Einem Vergleichsvorschlag des Gerichts stimmte der Autobauer zwar grundsätzlich zu, wollte an Kaiser jedoch nur 10 000 Euro für den mittlerweile zurückgezogenen Werbespot bezahlen. Das Gericht sieht 25 000 Euro als angemessen an. Darüber haben die Kontrahenten Bedenkzeit bis zum 15. Mai.
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