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Autobahn-Drängelei wird teurer


Berlin (dpa). Dränglern auf der Autobahn blühen von Montag an deutlich höhere Strafen. Wer zu dicht auffährt, muss mit Bußgeldern bis 250 Euro und drei Monaten Führerschein-Entzug rechnen - 100 Euro und zwei Monate ohne Führerschein mehr als bisher.
Je schneller gefahren wird, desto höher ist der vorgeschriebene Mindestabstand. Bei Tempo 100 beträgt er 25 Meter. Wer dem Vordermann bis auf 20 Meter nahe kommt, zahlt 40 Euro Bußgeld. Bei 10 Metern sind es 100 Euro und bei 5 Metern 150 Euro.
Bei Tempo 130 hat der Autofahrer bei 20 Metern Abstand 60 Euro zu berappen. Bei 15 Metern sind 100 Euro und ein Monat Fahrverbot fällig, bei 5 Metern 200 Euro und drei Monate Fahrverbot. Drängler, die bei diesem geringen Abstand mit Tempo 140 oder mehr daherkommen, müssen mit 250 Euro Buße plus 3 Monate Führerscheinentzug rechnen.
Autofahrer, die Bahnübergänge überqueren, obwohl Blinklichter das Kommen eines Zuges signalisieren, zahlen von Montag an 150 Euro, die Fahrerlaubnis erlischt für einen Monat. 450 Euro und drei Monate Fahrverbot riskiert, wer heruntergelassene Halbschranken umkurvt.
20 Euro Bußgeld zahlt künftig, wer bei Schnee und Eis mit unzureichender Bereifung unterwegs ist. Wer deshalb liegen bleibt, ist 40 Euro los und kassiert einen Punkt in Flensburg.

Artikel vom 29.04.2006