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Gedenken an
Tschernobyl

Katastrophe von 1986


Kiew/Moskau (dpa). Mit Gottesdiensten und Schweigeminuten haben zehntausende Menschen gestern der Atomreaktor-Katastrophe von Tschernobyl vor 20 Jahren gedacht. Am Ort der Tragödie erinnerte der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko an das Schicksal unzähliger Tschernobyl-Opfer. In Moskau nahm die Polizei einige Atomgegner fest, die gegen die Nutzung von Kernkraft in Russland demonstriert hatten. Unter Wissenschaftlern herrscht bis heute Streit über das Ausmaß der Reaktorkatastrophe vom 26. April 1986, die auch im 1500 Kilometer entfernten Deutschland viele Menschen in Panik versetzte. Papst Benedikt XVI. rief dazu auf, Atomenergie nur friedlich zu nutzen. Bereits in der Nacht zum Mittwoch versammelten sich in der abgesperrten Zone von Tschernobyl sowie im Kiewer Stadtzentrum hunderte Menschen im Gedenken an die schlimmste Atomkatastrophe der Geschichte.

Artikel vom 27.04.2006