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Das »Wir-Gefühl« der Bürger fördern

Neue Broschüre des Sennestadtvereins gibt Einblicke in den Stadtbezirk


Von Stefanie Westing
(Text und Foto)
Sennestadt (WB). Das Wir-Gefühl in Sennestadt soll eine neue Broschüre fördern, die der Sennestadtverein jetzt herausgegeben hat. »Einblicke« heißt das Heftchen, das die Geschichte, die Landschaft, die Kultur und die Wirtschaft des Stadtbezirkes beleuchtet und das in einer Auflage von 11 000 Exemplaren erschienen ist.
»Wir wollen für die Sennestadt jetzt einen Prozess anstoßen, der das Bewusstsein der Menschen anspricht«, sagte Ulrich Klemens, Vorsitzender des Sennestadtvereins, als er gestern mit Bernd Güse, Vorstandsmitglied, und Christoph Wellenbrink, der für das Layout, den Druck und die Werbung gesorgt hat, das fertige Werk präsentierte. »Die Sennestadt soll wahrnehmbar und identifizierbar gemacht werden im Rest von Bielefeld.« Als Ziel nannte er die Aktivierung des Stadtbezirks »mit allen Potenzialen, die wir hier vermuten«.
Klemens und seine Mitstreiter hoffen unter anderem auch auf wirtschaftliche Auswirkungen, wünschen sich, dass Sennestadt ein Einkaufsziel für die Menschen der Umgebung wird. »Der gesamte Prozess soll sich im Stadtbild niederschlagen. Vielleicht können wir aus eigener Kraft die Grünanlagen mit Frühlingsblumen schmücken, oder Nachbarn tun sich zusammen, um ihre Straßen zu gestalten«, nannte Klemens Beispiele, wie die Identifikation der Bürger mit »ihrer« Sennestadt vorangetrieben werden könnte. »Denn«, so Klemens, »die Leute können als einzelne in Sennestadt nicht existieren, sie sind auf die Gesellschaft angewiesen«. Allen Besuchern und Neubürgern soll die Broschüre als Willkommensgruß dienen und nützliche Informationen vermitteln. Die Idee entstand, weil Klemens das, was an Informationen in Touristikstellen verteilt wird, als zu wenig emfand, gleichzeitig aber die drei Bücher über die Sennestadt als zu detailliert betrachtete - zumindest, um sich einen ersten Überblick zu schaffen.
Das jetzt erschienene Heftchen ist ein Mittelding, enthält auf gut 50 Seiten Informationen unter anderem über die historische Entwicklung, die Schulen, Kindergärten, kulturelles Leben, über Wanderwege, Ärzte und Baugebiete. Außerdem werden mehrere heimische Unternehmen dem Titel der Broschüre gerecht: Sie gewähren Einblicke in ihr Schaffen.

Artikel vom 26.04.2006