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Kitz macht
Hirsch-Papa
viel Freude

Fortsetzung des Bambi-Klassikers

Bambi hat nichts von seiner Tolpatschigkeit verloren. Mit »Bambi 2 - Der Herr der Wälder« knüpft Disney an das erfolgreiche Original aus dem Jahr 1942 an.

Die etwas mehr als einstündige Geschichte setzt nach dem tragischen Tod von Bambis Mutter ein und erzählt, wie das niedliche Rehkitz von seinem Vater, dem starken Hirschen und Herrn des Waldes, aufgezogen wird. Bambi versucht, den hohen Erwartungen seines strengen Vaters zu entsprechen, was nicht immer auf Anhieb klappt - ein amüsantes, unterhaltsames und herkömmlich gezeichnetes Leinwandabenteuer für ganz junge Zuschauer und Bambi-Fans, das es jedoch schwer haben dürfte, gegen die Vielzahl innovativer computeranimierter Produktionen anzukämpfen.
Mit »Bambi 2« ist Disney eine hübsche Fortsetzung seines Zeichentrickfilmklassikers gelungen, auch wenn es sich nicht um eine wirkliche Fortsetzung handelt, denn die Geschichte setzt noch während der Handlung des erstens Teils ein. Die Charaktere von Bambi, Klopfer und Blume sind so drollig wie die alten und die Momente, in denen die drei Freunde miteinander im Wald herumtollen, lustig und amüsant. Nicht nur kleine Zuschauer schließen Bambi mit seinen großen Augen sofort ins Herz.
Auch die stimmungsvollen Waldbilder - Schnee auf Bäumen, Steinen und Wiesen - und Tierszenen wie die mit den hängenden Fledermäusen knüpfen an den Zauber des Klassikers an, der einst Millionen von Kindern und Erwachsenen in den Kinos faszinierte.
»Der Gedanke an eine Fortsetzung von ÝBambiÜ machte Angst. Doch rein vom visuellen Aspekt her war dies ein Film, von dem jeder Zeichentrickfilmer träumte«, erklärte Regisseur Brian Pimental (»Tarzan«). Er sah den Klassiker rund hundertmal, um sich die Bilder und die Atmosphäre genau einzuprägen. »Als wir mit der Story angefangen hatten, verglichen wir sie regelmäßig mit dem Originalfilm.«

Artikel vom 27.04.2006