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Kein WM-Versprechen für Nowotny

Aber Bundestrainer Klinsmann bescheinigt ihm einen gelungenen Test

WM-Härtetest in Düsseldorf: Jens Nowotny.
Düsseldorf (dpa). Jürgen Klinsmann hat Jens Nowotny eine erfolgreiche Teilnahme am Fitnesstest der Nationalmannschaft bescheinigt, aber dem Abwehr-Routinier beim Abschied aus Düsseldorf kein WM-Ticket versprochen.
Den Gewinner des Dreikampfes um den vierten und letzten Platz in der Innenverteidigung zwischen dem 32-jährigen Leverkusener, dem Mainzer Manuel Friedrich und Zukunftshoffnung Lukas Sinkiewicz vom 1. FC Köln wird der Bundestrainer vermutlich erst bei der Nominierung seines 23-köpfigen Kaders am 14. oder 15 Mai verkünden. »Wir müssen uns das reiflich überlegen«, sagte Klinsmann.
»Jens hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Er war natürlich hochmotiviert«, berichtete der Bundestrainer über Nowotny, der zuletzt bei der EM 2004 für Deutschland spielte. Nowotny hofft, dass er die nach vier Kreuzbandrissen im rechten Knie Zweifel an seiner körperlichen Belastbarkeit ausräumen konnte. »Das Knie hält«, teilte er nach dem Ende der Ausdauer-, Sprint- und Krafttests mit.
Der Bundestrainer berichtete, dass bei den 17 Teilnehmern an der Testserie »alles im Lot« gewesen sei. »Allerdings müssen wir noch die Laktatwerte abwarten.« Klinsmanns Ziel ist, dass seine Mannschaft bis zum Eröffnungsspiel am 9. Juni gegen Costa Rica in körperlicher Topform ist. Vor allem im Trainingslager am Genfer See Ende Mai soll geschuftet werden. »Da werden die Jungs keine Lust mehr haben, abends in die Stadt zu gehen.«

Artikel vom 26.04.2006