Der »Lesefrühling« 2006 wurde mit 300 begeisterten Zuhörern eröffnet
Bielefeld (bp). Mehr als 300 »Große und nicht ganz so Große« (so Autor Knister) kamen gestern zur Eröffnung des »Lesefrühling« in die Stadtbibliothek - und »geknistert« wurde ordentlich. Der Autor, der 40 Bücher geschrieben hat, die in 30 Sprachen übersetzt worden sind, hatte seine Zuhörer von der ersten Sekunde an im Griff. Denn er las nicht nur vor, sondern spielte die Geschichten regelrecht. Der Erfinder von »Hexe Lilli« erklärte all' denen, die seine Bücher nicht kennen: »Hexe Lilli ist die Hauptperson in allen Büchern von Hexe Lilli.« Lilli hat einen kleinen Bruder, der immer nervt und Lilli kann zaubern. Heimlich. Die Kinder jedenfalls hatten jede Menge zu Jubeln. Auch das neue »Hexe Lilli«-Buch ist fertig: »Hexe Lilli, Yoko und die Teppichpiloten«. Knister war schon seiner eigenen Erinnerung nach viermal in Bielefeld. Im Grunde habe in der Bielefelder Stadtbibliothek sogar seine Karriere begonnen: 1978 habe er zur Eröffnung des Hauses zur Gitarre gesungen. Der Autor: »Damals hatte ich noch lange Haare, aber die habe ich inzwischen abgeschnitten, weil ich immer mit Guildo Horn verwechselt worden bin.« Klaus-Georg Loest, der das Programm der Kinder-Literaturtage »Lesefrühling« zusammengestellt hat, freute sich über die große Resonanz: »Vor der ersten Lesung sind wir doch immer ein bisschen nervös.« Die beiden Schülerinnen Merve und Hyen eröffneten den Lesefrühling offiziell, indem sie zwei große Blüten anhefteten. Bereits heute geht das Programm weiter: mit der Lesung von Mirjam Pressler um 15.30 Uhr in der Zentralbibliotek am Jahnplatz. Sie liest aus ihrem neuen Buch »Wundertütentage«. Bereits so gut wie ausverkauft: die Lesung von Thomas Brinx und Anja Kömmerling am 15. Mai, 17 Uhr, in der Stadtbibliothek; sie kommen mit ihrem Buch »Alles Machos - außer Tim«.
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