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Pannen-Statistik

Qualität zahlt sich aus


Die deutschen Autobauer scheinen gelernt zu haben. Jahrelang mussten sie die Dominanz der Hersteller aus Fernost hinnehmen, wenn ADAC und auch TÜV ihre Pannen- und Mängel-Statistiken veröffentlichten.
Doch bereits 2004 war ein neuer Trend zu erkennen. Pkw aus heimischer Fertigung hatten auf- und in einigen Bereichen sogar überholt. Die Kritik der Tester und das Murren der Kunden in den vielen Jahren davor zeigte Wirkung. Qualitätsverbesserung heißt seit geraumer Zeit das entscheidende Stichwort, das in den Werken die Runde macht. Überall wurden entsprechende Abteilungen eingerichtet. Mit Argusaugen achten die Verantwortlichen darauf, die Vorgaben der Vorstände einzuhalten. Die Güteklasse der Autos ist längst ein ganz wichtiges Verkaufsargument.
Das zahlt sich inzwischen für die Hersteller und vor allem auch für die Kunden aus. Die einen freuen sich über entsprechende Verkaufszahlen, die anderen darüber, nicht schon auf den ersten 5000 Kilometern drei Mal in die Werkstatt zu müssen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Die noch immer als Zuverlässigkeits-Weltmeister geltenden Toyota und Co. wissen um die Konkurrenz und geben sich noch mehr Mühe. Ähnliches gilt für die Franzosen, die noch später als die Deutschen den Sprung auf den Qualitätszug vollzogen haben. Doch - das zeigen die jüngsten Zahlen - auch sie holen auf. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 26.04.2006