Bielefeld (jr). Die Gastronomie des traditionsreichen Bielefelder Tennis-Turnier-Clubs (BTTC) ist ab sofort in neuer Hand. Wilfried Heidbrink (58) hat das Restaurant übernommen. Ebenfalls neu im Lokal: Küchenmeister Frank Guionnet.
Die »Neuen« sind sowohl in der Gastro-Branche als auch im heimischen weißen Sport keine Unbekannten. Wilfried Heidbrink ist Tennislehrer, aktiver Tennisspieler und gehört dem BTTC seit 25 Jahren als Mitglied an. Sein zweites Standbein ist die Gastronomie. Von 1976 bis 1990 führte er die Gaststätte Brinkmann an der Voltmannstraße 138. Danach wechselte der gebürtige Bielefelder für vier Jahre als Tennislehrer nach Baden-Württemberg, um anschließend in seine ostwestfälische Heimat zurückzukehren und in Herford-Eickum eine Tennisanlage mit angeschlossener Gastronomie zu übernehmen. Da Heidbrink nach wie vor sportliche Ambitionen hat und diese besser beim BTTC verwirklicht sieht, kam es zum Wechsel. Heidbrink: »Natürlich steht die Gastronomie im Vordergrund, zumal bei uns nicht nur die Clubmitglieder herzlich willkommen sind, sondern jedermann.« Unterstützt im Service des täglich geöffneten BTTC-Lokals wird Heidbrink von seiner Lebensgefährtin Ulrike Brakelmann. In den vergangenen eineinhalb Jahren hatte der Portugiese Gregorio »José« Vasconcelos (31) die BTTC-Gastronomie betrieben. Dies auch eine kurze Zeit lang mit Partner Salvatore Sias. Der aber stieg vorzeitig aus. Nach zuletzt mediterraner Küche ist nun deutsche Gastronomie eingezogen. Küchenmeister Frank Guionnet (55) verspricht eine »frische Küche für gehobene Ansprüche.« Hobby-Tennisspieler Guionnet freut sich auf die Aufgabe, zumal er seit langem viele BTTC-Mitglieder kennt. Gastronomisch einen Namen gemacht hat sich Guionnet als Betreiber des Restaurants Vahle, das er 17 Jahre lang führte. Noch heute schwärmen Gäste vor allem von seinen »berühmten Bratkartoffeln«. Der BTTC, der rund 700 Mitglieder hat und im vergangenen September ganz groß sein 100-jähriges Bestehen feiern konnte, hofft jetzt, dass das Engagement des neuen Gastronomen länger hält als das seiner Vorgänger. Gregorio »José« Vasconcelos, der sympathische Portugiese, wirkt jetzt nur unweit seiner alten Arbeitsstätte entfernt: Als Servicekraft im Dornberger Feinschmeckerlokal »Tomatissimo«.
Drucken